Auf dem Bahnhofsgelände in Alpirsbach soll das neue Feuerwehrhaus gebaut werden. Foto: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Aufstellungsbeschluss für Bebauungsplan gefasst / Nun folgt Bauantrag

Von Karin Schmidtke

Alpirsbach. Bei seiner jüngsten Sitzung fasste der Alpirsbacher Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für den Bebaungsplan für das neue Feuerwehrhaus. Thomas Grözinger vom Ingenieurbüro Gfrörer erläuterte die Pläne. Die Aufstellung erfolgte im beschleunigten Verfahren. Der Flächennutzungsplan wurde parallel angepasst. Architektin Carmen Feuchter erklärte, dass die Zuschüsse für den Neubau nur genehmigt werden, wenn die Pläne die Norm einhalten. Grözinger wies darauf hin, dass das ehemalige Bahngelände von der Stadt erworben worden war. Dort soll das neue Feuerwehrhaus mit Übungsturm entstehen. Die Gebäudehöhe beträgt elf Meter, der Turm soll 15 Meter hoch werden. Ebenso bedacht wurde die Eingrünung und die Erhaltung eines besonders stattlichen Baums.

Der Abstand zum Bahngelände wird sieben Meter betragen – fünf Meter ist der Mindestabstand. Das neue Feuerwehrhaus soll drei Geschosse haben. Garagen und Carports befinden sich innerhalb der Baugrenzen.

Auswirkungen durch die angrenzenden Bahnanlagen wie Staub, Lärm oder Strahlungen seien zu akzeptieren, wurde mitgeteilt. Über den Plan wurde nochmals ausgiebig debattiert. SPD-Stadtrat Karl Rumpf wies darauf hin, dass ausreichend Parkplätze ausgewiesen sein sollten. Eine Verschiebung nach Westen, Richtung Getränkehaus, mache keinen Sinn, so der Tenor.

Nicht in die Quere kommen wolle man den Betrieben in dem betroffenen Bereich. Der Zugang zur Bahn solle optisch aufgewertet werden. Der Bahnhof habe "seit 50 Jahren keinen neuen Pinselstrich mehr gesehen", wie zu hören war. FWV/CDU-Stadtrat Reinhold Bronner tat sich in der Diskussion schwer mit der Entscheidung: Er bemängelte, dass es keine Zahlen als Grundlage gebe. ZfA-Stadtrat Carl Glauner mahnte an, dass Tagestouristen bessere und näher am Stadtkern gelegene Bushaltestellen bräuchten. "Die Touristen bringen Kaufkraft nach Alpirsbach", betonte Glauner. Allerdings zeige sich der demografische Wandel. Viele ältere Besucher schafften es nur schwer, ihren Einkauf quer durch die Stadt zu tragen.

FWV-CDU-Stadtrat Gerold Wein bekräftigte den Wunsch, zentrumsnahe Bushaltestellen zu schaffen und so gehbehinderten Menschen die Wege zu erleichtern. Dem künftigen Bürgermeister Michael Pfaff wurde die Gestaltung der Haltestellen "ins Hausaufgabenheft" geschrieben. Der nächste Arbeitsschritt beim Neubau des Feuerwehrhauses wird der Bauantrag sein.