Das Solistenensemble Mestizo aus München wirkt bei dem Konzert am Samstag, 2. Juli, in der Alpirsbacher Klosterkirche mit. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Chor- und Instrumentalmusik in der Klosterkirche

Südamerikanische Sakralmusik ist bei einem außergewöhnlichen Konzert am Samstag, 2. Juli, ab 18 Uhr in der Alpirsbacher Klosterkirche zu hören.

Alpirsbach. Auf dem Programm des Klosterkonzerts, zu dem die evangelische Kirchengemeinde Alpirsbach einlädt, stehen die Misa Criolla von Ariel Ramirez und die Uraufführung des Werks "Aleluya" des peruanischen Komponisten Oswaldo Cruz.

Die Chöre der Klosterkirche unter der Leitung von Carmen Jauch und Annegret Ernst-Weissert füllen zusammen mit dem Solistenensemble Mestizo aus München und dem international bekannten mexikanischen Tenor Oscar de la Torre den romanischen Kirchenraum mit südamerikanischen Rhythmen und pulsierenden Klängen.

Der argentinische Komponist Ariel Ramirez komponierte die Misa Criolla in den Jahren 1963 und 1964, kurz nachdem das Zweite Vatikanische Konzil erlaubt hatte, als Liturgiesprache der Heiligen Messe auch die jeweilige Landessprache zuzulassen. Das Werk gehört zu den bedeutendsten Werken südamerikanischer Sakralmusik.

Oswaldo Cruz hat in diesem Jahr ein neues Kirchenwerk, die folkloristische Lobpreisung "Aleluya" für das Solistenensemble Mestizio, Tenor und Chor komponiert. Das "Aleluya" wird in der Klosterkirche mit den Chören der Kirchengemeinde uraufgeführt. Der Komponist studierte in Cusco (Peru) Klavier und Komposition. Er nahm schon in jungen Jahren an Konzerten, internationalen Festivals und Wettbewerben in Südamerika teil und kam 1992 nach Europa.

Typische Instrumente der Andenregion

Seit 1998 lebt er in München, ist Mitglied der Iglesia Latina, komponiert Lobpreis-Musik und tritt als Leiter und Pianist der Lobpreisband Convert mit Erfolg auf. Das Solistenensemble Mestizo gastierte zusammen mit verschiedenen Chören in den großen Kirchen Münchens sowie im Schloss Nymphenburg. Die Solisten des Ensembles spielen auf typischen Instrumenten der Andenregion. Dabei achten sie auf eine authentische Umsetzung der Werke und umrahmen diese mit solistischen Beiträgen und Eigenkompositionen.

Oscar de la Torre hat sich in den vergangenen Jahren vor allem durch seine Mitwirkung an prestigeträchtigen Opernproduktionen in seinem Heimatland Mexiko einen Namen gemacht und wurde bald an weiteren großen Häusern engagiert. Höhepunkte seiner Karriere markieren Aufführungen von Orffs Carmina Burana im Auditorio Nacional in Mexiko City mit mehr als 10 000 Zuschauern oder ein Konzert an der Seite von Edita Gruberova im Münchner Herkulessaal.

tickets: Der Eintritt kostet 19 Euro beziehungsweise 16 Euro. Karten gibt es im Vorverkauf in den Geschäftsstellen der Schwarzwälder Bote Medienvermarktung, unter der Ticket-Hotline 07423/ 787 90 und online unter www.schwabo.de/tickets. Die Abendkasse öffnet um 17.15 Uhr.