Regisseur zeigt eine Fülle von Facetten der Zeit

Alpirsbach (cw). Ein außergewöhnlicher Film ist am Freitag, 10. Oktober, ab 17.30 Uhr und am Sonntag, 12. Oktober, ab 17.30 Uhr im Alpirsbacher Subiaco-Kino zu sehen: "Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe" von Philipp Hartmann. Der Regisseur ist am Freitag ab 20 Uhr auch zu einem Filmgespräch im Subiaco-Kino zu Gast. Alpirsbach ist eine Station bei der Kinotour Hartmanns durch mehr als 65 deutsche Städte. Im vergangenen Jahr war der Film bei vielen internationalen Festivals zu sehen und hat bereits einige Auszeichnungen erhalten. Hartmann leidet unter Chronophobie, der Angst, die entsteht, wenn Zeit zu abstrakt ist und nicht mehr greifbar erscheint. Oder, wie Hartmann sagt: "Die lähmende Machtlosigkeit gegenüber der eigenen Vergänglichkeit." Der Regisseur versucht in seinem Film, das Phänomen der Zeit in vielen Facetten zu beleuchten. Er schildert eine Reise durch Zeitvorstellungen und Zeitbegriffe – von der Sanduhr über Kalender und Erinnerungen bis zur Lebensspanne: 76,5 Jahre nennt Hartmann als seine statistische Lebenserwartung, 76,5 Minuten lang ist die reine Filmzeit von "Die Zeit vergeht wie ein brüllender Löwe". Dokumentarisches, Fiktionales und Kommentare des Filmemachers werden zu einem ebenso philosophischen wie unterhaltsamen und humorvollen Essay.