Kommunales: Kern im Gespräch mit Pfaff

Alpirsbach. Beim ersten Arbeitsgespräch mit dem FDP-Landtagsabgeordneten Timm Kern war der neue Alpirsbacher Bürgermeister, Michael Pfaff, voll Optimismus. Im Alpirsbacher Rathaus gab der Bürgermeister einen Einblick in die ersten Monate seiner Amtszeit: "Unsere Stadt und die Ortsteile stehen angesichts der angespannten Finanzsituation vor großen Herausforderungen. Beim genauen Blick auf die Stadtfinanzen zeigen sich aber auch die Potenziale." Als Beispiel nannte der Rathauschef die hohe Einnahmesumme: Im Jahreshaushalt erwirtschafte die 6400-Einwohner-Gemeinde etwa 15 Millionen Euro.

Verwaltung soll modernisiert werden

Jedoch bleibe wenig Spielraum für Investitionen, da auf der Gegenseite etwa 14,7 Millionen Euro an Ausgaben stünden. Das Bildungsangebot könnte laut Pfaff durch die Einrichtung eines Ganztagesbetriebs verbessert werden. Dafür fehlten aber die Mittel. "Deshalb wird der Gemeinderat als Hauptorgan der Stadt grundsätzliche Entscheidungen zur Haushaltskonsolidierung erarbeiten müssen", beschrieb Pfaff die kommunalpolitische Aufgabe. Die gesamte Verwaltung müsse sich modernisieren. "Durch neue Technik können wir Abläufe optimieren und unserem Auftrag besser gerecht werden. Wir wollen Dienstleister für die Bürger sein", so Pfaff. Am Bildungszentrum Sulzberg besichtigte Kern die jüngsten Bauentwicklungen. Dort wurde das frühere Hallenbad zu neuen Technikräumen umfunktioniert, wo die Schüler nun anhand moderner Maschinen technische Fähigkeiten erlernen.

Für Rahmenverträge mit Produzenten

Stadtbauamtsleiter Bernd Hettich dankte den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs: "Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass wir in so kurzer Zeit diese Räume geschaffen haben."

Als Notlösung wurden angesichts der räumlichen Enge Container auf dem Schulhof aufgebaut. Diese dienen als Klassenzimmer und sind mit Flachbildschirmen ausgestattet. Dort gab der Bürgermeister dem Landespolitiker mit auf den Weg, sich für einen landesweiten Einkauf von Schulmaterial einzusetzen. "Wenn das Land für alle Schulen Rahmenverträge mit Produzenten abschließt, können günstigere Preise für das Schulmaterial erreicht werden. Das hilft vor allem uns kleinen Kommunen", sagte Pfaff. Diese Idee griff der Bildungspolitiker auf und will die Umsetzung klären.