Der Popchor Crazy Voices begeisterte das Publikum mit beschwingten Melodien. Fotos: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Gelungenes Jahreskonzert des Popchors Crazy Voices und seiner Gäste / Freude am Singen kommt zum Ausdruck

Von Petra Haubold

Alpirsbach. Das Jahreskonzert des Popchors Crazy Voices fand großen Anklang. Viele Gastakteure und sogar eine Pipeband machten mit. Der Besucheransturm war enorm. Der gut dreistündige Konzertabend unter der Gesamtleitung von Jürgen Jäger bot von allem etwas. Der feine Chorgesang des Gastgeberchors machte ebenso die Freude am Singen deutlich wie die Darbietungen des Männergesangsvereins Bergecho aus St. Roman. Die Gäste aus der Nachbarschaft zeigten sich mit ihrer mitgebrachten Chorliteratur, darunter auch Songs aus Musicals und Pop, von ihrer besten Seite und durften sich über viel Beifall freuen.

Nachdem Jürgen Jäger die Gäste, darunter Bürgermeister Reiner Ullrich und Helmut Held von der Stadt Alpirsbach, begrüßte hatte, durfte sich im ersten Konzertteil jede Gruppe solistisch präsentieren, bevor nach der Pause durchweg gemeinsam musiziert wurde. Das bunte Programm wurde moderiert von Sänger Hubert Faist und seiner Tochter Ann-Kathrin. Sie gaben beide fachkundig Auskunft über Komponisten und Epochen. Lieder wie "Frauen sind anders", "Männer mag man eben" oder aber der "Chinesenmarsch" bereiteten den Gästen Vergnügen. Der Forderung nach Zugabe kamen die Herren des MGV gerne nach. Für Abwechslung im Gesangsprogramm sorgte das Keyboard-Duo mit Fabian Lauble und Dominik Pitschak, das dabei einen imponierenden Beweis seines musikalischen Könnens gab. Musiklehrer Igor Revjyakin begeisterte als Solist mit fetzigen Gitarrenstücken aus Südamerika. Unterstützt wurde der Chor an diesem Abend auch von den Cajon-Banditos, einer Schülerband, die mit ihren Cajons zu fetzigen und modernen Playbacks spielte.

"Das Cajon ist ein traditionelles peruanisches Trommelinstrument, und die meisten der Schüler haben ihr Cajon in einem Workshop der Musikwerkstatt selbst gebaut", erläuterte Ann-Kathrin Faist.

Einen fulminanten Auftritt mit viel Pfiff hatten die Mitglieder der "Caverhill Guardians Pipes & Drums". Die Pipeband aus Hardt hat sich der traditionellen Musik Schottlands verschrieben. Schon der Einzug der authentisch gekleideten Gruppe von Dudelsackspielern mit Trommelbegleitung unter Leitung von Markus Faßbender brachte eine tolle Stimmung in den Saal. Zwei Mal begeisterte die Gruppe mit ihrem Spiel.

Den Startschuss für den zweiten Programmteil gab der Popchor unter Instrumentalbegleitung der beiden Keyboarder mit einem beschwingten und ins Ohr gehenden "Mamma Mia" von Abba und dem Peter-Maffay-Hit "Über sieben Brücken", bevor sich die vielen Gastakteure im Zusammenspiel mit dem Chor nochmals präsentierten. Chorleiter Jürgen Jäger ließ beim "Flower of Scotland" mitsingen, was das Publikum nur zu gerne tat. In den tosenden Abschlussapplaus wurden auch alle Gäste eingebunden, die einmal mehr bewiesen, wie vielfältig und bunt ein Chorkonzertabend gestaltet werden kann.