Die Alpirsbacher Orgelskulptur erklingt bei einer Matinee am Sonntag. Foto: Wiedmaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Ludger Mai gastiert am Sonntag in Alpirsbach

Alpirsbach. Bei der vierten Orgelmatinee der Saison am Sonntag, 19. Juli, ab 11 Uhr in der Klosterkirche Alpirsbach gastiert der Organist Ludger Mai aus Berlin.

Er studierte in Freiburg von 1963 bis 1967 bei Walter Kraft und gewann 1966 den Mendelssohn-Preis. Es folgten weitere Studien in Paris. Als Stellvertreter von Jean Guillou wirkte er an der Orgel der Pfarrkirche St-Eustache de Paris. 1969 wurde er als Organist an die St. Matthias-Kirche Berlin berufen, wo er am Ausbau der dortigen Orgel zur größten Kirchenorgel Berlins maßgeblich beteiligt war. Ludger Mai war von 1982 bis 1998 Domorganist am Essener Dom.

An der Winterhalter-Orgelskulptur interpretiert er in den nächsten beiden Matinéen alle Fantasien und Fugen für Orgel sowie die Schübler-Choräle von Johann Sebastian Bach.

Die "Sechs Choräle von verschiedener Art", unter dem Namen "Schübler-Choräle" bekannt, sind zunächst einzeln als Kantatensätze entstanden und später von Bach für Orgel bearbeitet und zusammengestellt worden. Ein großer Teil von Bachs Orgelschaffen bezieht sich jedoch nicht auf einen Choral.

Die Mehrzahl dieser Werke folgt der zweisätzigen Struktur aus Präludium und Fuge. In Einzelfällen hat Bach das Präludium auch als Fantasie oder Toccata bezeichnet. Ludger Mai umrahmt die Choräle mit Fantasien und Fugen. Die Fortsetzung des Programms folgt am Sonntag, 26. Juli, mit Orgelverfahrung. Der Eintritt ist frei.