Stadt nun doch Mitglied im Landschaftserhaltungsverband

Von Werner Hering

Alpirsbach. Im ersten Anlauf hatte der Alpirsbacher Gemeinderat den Beitritt der Stadt zum Landschaftserhaltungsverband Landkreis Freudenstadt abgelehnt. Nun hat das Gremium die Mitgliedschaft beschlossen – allerdings auf zwei Jahre befristet.

Wie Bürgermeister Reiner Ullrich bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats rückblickend erklärte, hatte Geschäftsführer Peter Heffner den Verband und dessen Aufgaben in der Sitzung am 10. Februar vorgestellt. Laut Ullrich würde sich der Jahresbeitrag für Alpirsbach auf 800 Euro belaufen. Zu den Dienstleistungen des Verbandes gehören unter anderem eine kostenfreie naturschutzfachliche Beratung von Gemeinden und Privatpersonen, beispielsweise bei der Offenhaltung der Landschaft oder der Biotoppflege, zudem die Aktivierung von Fördermitteln für Pflegemaßnahmen.

FWV/CDU-Stadtrat Holger Korneffel legte dar, dass es in seiner Fraktion keine einheitliche Meinung gebe, allerdings seien bereits 13 von 16 Gemeinden im Landkreis dem Verband beigetreten. Als Kompromiss schlug er vor, den Beitritt auf zwei Jahre zu begrenzen. Danach könnte ja nach den bis dahin gemachten Erfahrungen neu beschlossen werden. Für ZfA-Stadtrat Carl Glauner stellte sich die Frage, worin sich der Verband von den entsprechenden Behörden des Landratsamts unterscheidet. Heffner antwortete, dass Behörden oft am grünen Tisch entscheiden. Der Verband stelle den Vor-Ort-Kontakt mit den Bürgern her, sei auch Vermittler. Einige Stadträte waren für eine unbefristete Mitgliedschaft, andere wie Hans Frick (FWV/CDU) und Willi Jäckle (UBL) sprachen sich dagegen aus, denn viele der Maßnahmen würden von den Betroffenen bereits geleistet. Letztlich wurde die unbefristete Mitgliedschaft mehrheitlich abgelehnt. Für eine befristete Mitgliedschaft von zwei Jahren stimmte die Mehrheit von zehn Räten.