Jennifer Martinez von Stahlstiften "durchbohrt" – so präsentierte Maxim Maurice seine Partnerin auf der Bühne. Foto: Schwarzwälder-Bote

Zaubergala: Magischer Zirkel Stuttgart zeigt im Alpirsbacher Haus des Gastes verblüffende Kunststücke

Eine Fülle eindrucksvoller Momente präsentierte der Magische Zirkel Stuttgart bei seinem schon traditionellen Gastspiel kurz nach Weihnachten in der Klosterstadt.

Alpirsbach. Die Stadtinformation hatte zum Gala-Abend der Zauberkunst im Alpirsbacher Haus des Gastes eingeladen. Wie die Organisatorinnen, Eva Landenberger und Yvon Rauter berichteten, findet dieser Abend schon seit mehr als 20 Jahren regelmäßig statt. Auch diesmal waren über 300 Gäste gekommen. Durch das Programm führte als Moderator Stefan Handel, der die Zuschauer auch mit manipulativer Zauberkunst in seinen Bann zog.

Magier holt trockenen Sand aus dem Wasser

Dass die Weihnachtszeit eine gute Zeit für Zauberer ist, demonstrierte Handel mit verschiedenen Darbietungen, zum Beispiel, wie man aus einer Zeitung einen Cocktail herausnimmt. Shri Magada, ein Magier aus Indien, zeigte, was ein Guru alles kann. Er verspeiste Baumwolle, zerkaute sie und zog dann einen gesponnenen Faden aus dem Mund. Bei einem anderen Zauberkunststück stopfte er ein schwarzes Tuch in seine Faust, und heraus kam ein Ei. Auch für Shri Magadas Darbietungen nach der Pause, als er verschiedenfarbige Sande in Wasser gab und diese dann trotzdem in trockenem Zustand herausholte, gab es viel Beifall. Mit seinen zum Teil selten zu sehenden Kunststücken beeindruckte er die Zuschauer.

Horst Reuter brillierte mit Vielseitigkeit. Ihm war die Nähe zum Publikum wichtig, und dieses band er in seinen Auftritt immer wieder mit ein. Zum Beispiel, als er als Schwabe und Häuslebauer den Grundriss seines Hauses als Holzmosaik mit Rahmen, dem "finanziellen Rahmen", zeigte. Den nahm Reuter weg und gab ihn ins Publikum. Dann zeigte er auf, welche Änderungen sich ergaben, etwa ein zusätzliches Gäste-WC oder weitere Badezimmer, und trotzdem blieb der "finanzielle Rahmen" erhalten. Auch Horst Reuters Zaubereien mit einem Fünf-Euro-Schein mit einer Akteurin aus dem Publikum als "Medium" begeisterten die Zuschauer.

Maxim Maurice und Jennifer Martinez beherrschten unter anderem die Kunst, sich rasant umzuziehen – dies mehrmals hintereinander und so unglaublich schnell, dass das Publikum aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Höhepunkte des Auftritts dieser beiden Künstler waren "Großillusionen", für die die beiden Künstler auch ausgezeichnet worden waren.

Schwerter in Karton mit Partnerin gestoßen

Maxim Maurice legte Jennifer Martinez auf eine Kiste mit Stahlstiften darunter. Nachdem er seine Partnerin auf der Bühne abgedeckt hatte, drückte er die Stifte nach oben, bis sie aus der Abdeckung wieder herauskamen.

In einer anderen Vorführung legte sich Jennifer Martinez in vier Faltkisten, die Maxim Maurice bis auf zwei zusammenfaltete, mit zwei Stangen durchbohrte und schließlich noch mit zwei Metallplatten durchtrennte. Dann zog er die beiden restlichen Kisten auseinander. Nachdem Maurice alles wieder rückgängig gemacht hatte, stieg Jennifer Martinez unversehrt aus den Kisten.

Anschließend begab sie sich in einen Karton, den ihr Partner mit vielen Schwertern von allen Seiten durchbohrte. Begleitet von kräftigem Beifall, stieg Jennifer Martinez danach strahlend aus dem Karton.

Publikum dankt mit rhythmischem Applaus

Für den unterhaltsamen magischen Abend dankte das Publikum mit anhaltendem und rhythmischem Applaus. Im Foyer standen die Künstler anschließend für Fragen und Autogramme zu Verfügung.