Hexenball der Schwarzwaldhexen Foto: sb-redaktion

Hexenspektakel: Gruppen aus nah und fern zu Besuch. Enge Freundschaft. Programm gestalteten Narrenzünfte aus Fluorn, Waldmössingen und Beffendorf.

Alpirsbach-Peterzell - "Herzlich willkommen im Wintersportort Peterzell" – so kündigte Vorsitzender Benjamin Ade den 17. Ball der Schwarzwaldhexen an. Zusammen mit Zunftmeister Patrick Ade begrüßte er das närrische Volk.

Viele hatten trotz dem Schneegestöber eine weite Anfahrt auf sich genommen, um das Hexenspektakel mitzuerleben. Einige Gastzünfte und Musiker folgten der Einladung der Schwarzwaldhexen in die Turn- und Festhalle bereits zum 15. Mal.

Das Programm gestalteten die Narrenzünfte aus Fluorn, Waldmössingen und Beffendorf, die Duachberghexen aus Mühlheim und die Guggen der Eschagraba Tröder. Mit Show-, Hexen- und Gardetänzen, sowie den Stimmungskrachern des Duos Alexandra und Mike wurde das Peterzeller Fasnets-Schwungrad kräftig angekurbelt.

Die mittlere Garde der Narrenzunft Fluorn zeigte unter Leitung von Regina Beck einen Showtanz vom Feinsten und bewies sich als echte Augenweide. Zu bekannten Seemannsliedern tanzten sich die sportlichen Hexen mit origineller Kostüm- und Musikauswahl sowie hervorragender Choreografie in die Herzen der zumeist jüngeren Zuschauer. Sie kamen nicht ohne Zugabe von der Bühne. Und die wiederum hatte es in sich: Zum "knallroten Gummiboot", dem Wencke Myhre-Klassiker, tanzten die Mädels ein furioses Finale, das mit stürmischem Beifall belohnt wurde.

Schön anzusehen war auch der Gardemarsch der Hagen Henker aus Beffendorf, die in großer Aufmachung gekommen waren und für Stimmung in der Halle sorgte. Schon viele Jahre lang verbinde die beiden Zünfte eine enge Freundschaft, sagte Moderator Patrick Ade.

Die zunächst schaurig aussehenden Schlierbachhexen aus Waldmössingen wurden vom gruseligen Hexenmeister aufgeschreckt und begannen mit ihrem Hexentanz, der in einer kunstvollen Pyramide endete.

Unter kräftigem Beifall zeigten die Mühlheimer Duachberghexen ihre geheimnisvolle, schauerliche Performance. Lautstark setzten sich schließlich die Guggenmusiker, die zu später Stunde einmarschierten, in Szene. Die Eschagraba Tröder ließen dröhnend Fanfaren, Pauken und Trompeten und Sonstiges an Instrumenten erschallen – und die Gäste tanzten zu der Musik.

Alexandra und Mike gelang es, in dem sich mehr und mehr füllenden närrischen Tollhaus mit ihrer fetzigen Musik, das Stimmungsbarometer ganz oben zu halten. Auch im Zelt vor der Halle wurde mit Musik von DJ Schorle bis in den frühen Morgen gefeiert.

Zuvor hatten die Zünfte bei einem fast schon familiären Zunftmeisterempfang mit den Vorsitzenden im Hexenheim kleine Gastgeschenke aus getauscht. Rund 50 Aktive zähle der Verein derzeit, berichtete die zweite Vorsitzende Andrea Meser bei dieser Gelegenheit.