Die „Alcaputti“ feiern ihr 33-jähriges Bestehen. Foto: Benner

Seit nunmehr 33 Jahren gestaltet die Guggenmusik „Alcaputti“ vor allem die Tennenbronner Fasnet aktiv. Jetzt feierten sie dieses Jubiläum.

Unter dem Motto „33 Jahre und kein bisschen leiser“ wurde am Samstagabend in die örtliche Turn und Festhalle geladen. Obwohl die Fasnet bereits offiziell verbrannt ist, fand sich eine Vielzahl an Besuchern ein um zusammen mit den Jubilaren, Gastzünften, Showtanzgruppen und Guggenmusiken von nah und fern, die für dieses Jahr letzte Fasnets-Sause zu feiern. Platz- und Partyangebot wurden wie üblich mit einem Zelt vor der Halle erweitert.

Elf Musiker am 11.11.

Schon bald nach Gründung der Narrengilde der Erzknappen war klar, etwas fehlt. Denn was ist Fasnet ohne die richtige Sorte Krach? Und so schlug die Geburtsstunde von Alcaputti. Auch zu Beginn wurde die Schnapszahl groß geschrieben, als am 11. November 1990 elf Musiker ins Licht der Öffentlichkeit traten. Jeder fängt mal klein an und aller Anfang ist schwer, doch die Alcaputtis konnten Höhen erklimmen, alle Tiefen meistern und sind kräftig gewachsen – auf mittlerweile mehr als 40 Mitglieder.

Werbung um Nachwuchs

Inzwischen sind sie nicht mehr wegzudenken, ohne sie wäre die Fasnet ärmer. Daher wurde die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, im Rahmen der Feierlichkeiten auch die Werbetrommel für engagierte Nachwuchstalente zu rühren.

Hosen statt Overall

Eine anschauliche Demonstration was sich seit den ersten Tagen bei der Guggenmusik verändert hat, bot dem Publikum der Alcaputti-Overall. Dieser war besonders für die Frauen ziemliche unpraktisch. Daher ist man inzwischen auf die super praktischen Hosen mit viel Stauraum und einen warmen Kittel umgestiegen.

Durch das Abendprogramm führten die Moderatoren Thomas Wälde und Robin Moosmann - und es war viel für Augen und Ohren geboten: Ein gutes Dutzend Programmpunkte sorgten bis spät in die Nacht für beste Unterhaltung und Partystimmung. Jedes Tortenstück ein Genuss.

Showtanz und mehr

Die Nachbarn vom Hardt waren stark vertreten und starteten mit der jungen Showtanzgruppe SmaX ins Programm, ihnen nach folgte die ältere Schwestergruppe Jumpin’ the Next Generation. Auch „Sälle 15“ waren mit von der Partie und sprachen den Jubilaren ihren Dank für die immer gute Zusammenarbeit aus und sicherten die Fortführung zu.

Weitere stimmungsvolle Guggenmusik gab es gleich zu Beginn von den Dorfbätschern aus Schenkenzell, später auch von den „Simsegräbsler“ aus Hofstetten sowie „Bloosarsch“ aus St. Georgen. Nebst Gästen waren auch die heimischen Gruppen mit dem Männerballett und „Shoguna“ von den Erzknappen, „One2Step“ von den „Pfrieme-Stumpe“ und dem Männerballett des VW-Club in voller Breite vertreten.

„Monster Chor“ on Top

Den krönenden Abschluss des Programms ließen sich die Meister der schrägen Töne und Gastgeber Alcaputti nicht nehmen und füllten Tische wie Bänke dicht mit Feierwütigen.

On top trat noch der „Monster Chor“ auf - alle anwesenden Guggenmusiken versammelten sich und spielten zum grande Finale auf. Viel Lob und Anerkennung gab es dazu für Thomas Waldvogel der die Gruppe über die Jahre engagiert aufgebaut hat. Vielleicht symbolisch zu verstehen war der Tritt, den man ihm für einen weiteren Aufstieg reichte.

Der „Monster-Chor“ aller anwesenden Guggenmusiken. Foto: Benner

Doch damit nicht genug, gab es an diesem Abend außerdem noch zwei Geburtstagskinder: Nele und Marius. Beide konnten ihren 17. gleich doppelt mit den Jubilaren feiern. Obendrein wurde auch ein Junggesellinnenabschied mit zelebriert.

Zweifellos blieben und bleiben Alcaputti dem obersten Gebot „Spaß um jeden Preis“ treu und das kein bisschen leiser als eh und je.