Corona: "Nicht ist mehr, wie es war"
Albstadt-Tailfingen. Seit Anfang März ist für uns nichts mehr so, wie es vorher war. Das Coronavirus breitet sich weiter aus und hält die Welt in Atem. Das derzeit sehr eingeschränkte Leben macht vielen Menschen zu schaffen, auch mir.
Seit Wochen gehen Schüler in ganz Deutschland nicht mehr zur Schule und erhaltenn sogenannten Online-Unterricht. Die Schüler bekommen von den Klassenlehrern E-Mails zugeschickt, welche die Aufgaben für den jeweiligen Tag beinhalten.
Am Anfang fand ich die neue Art von Unterricht ziemlich cool, da man morgens länger schlafen konnte. Doch ich bemerkte schnell, dass ich lieber wieder in die Schule gehen würde, da ich den Online-Unterricht stressiger finde als Unterricht in der Schule.
Ich vermisse meine Freunde und Großeltern, obwohl wir abends immer über eine Mobile-App telefonieren. Es ist einfach nicht dasselbe, wie wenn man mit ihnen persönlich reden kann.
Dadurch, dass man kein Training und keine Proben mehr hat, findet man wieder mehr Zeit für die Familie. In meiner Freizeit spiele ich gerne online Video-Spiele mit Freunden. Außerdem mag ich es, mit Inline-Skates zu fahren, was ich dann meistens mit einem Spaziergang mit meiner Familie verbinde.
Doch bevor ich mich vergnügen darf, muss ich natürlich die Aufgaben erledigen. Um sich den Lernstoff besser einprägen zu können, schaue ich mir auf diversen Internetplattformen Videos zu den Themen an.
Leider ist auch unsere Städtereise nach München mit anschließender Besichtigung der Allianz-Arena abgesagt worden, worauf ich mich sehr gefreut hatte. Auch den Geburtstag eines meiner besten Freunde werde ich bedauerlicherweise verpassen.
Ich mache mir die meisten Sorgen darüber, dass wir auch jetzt noch nicht wieder in die Schule gehen können. Meine größten Wünsche für die Zukunft sind, dass die Menschen ihr Gehirn einschalten und wirklich nur das Haus verlassen, wenn es nötig ist – und dass wir das Coronavirus schnellstmöglich in den Griff bekommen.
Der Autor besucht die Klasse 9a des Progymnasiums Tailfingen.