BETRIFFT: "Die Männer des 20. Juli – ein Vorbild?" vom 7. August

Wieder einmal versucht ein Mitglied einer marxistisch-leninistischen Partei, sich an den Widerstandskämpfern des 20. Juli 1944 abzuarbeiten. In stereotyper Art und Weise werden die immer gleichen Phrasen gedroschen, die seit Ende des Zweiten Weltkriegs von dieser Seite kommen.

Ach nein, in der DDR versuchte die gleiche Klientel, Stauffenberg für ihre Sache zu deuten, merkwürdig. Sogar der ehemalige Kulturminister der DDR, Hans Bentzien, kam dazu nach Lautlingen, um zu filmen und zu schreiben. Ich weiß es, in meinem Wohnzimmer saß er aber Gott sei Dank nur einmal. Hat Thomas Voelter nichts gelernt? Hat er sich nicht mit neuesten, auch kritischen Forschungen beschäftigt? Will er nur Schäden an der Erinnerungskultur verursachen? Man lerne in der Gedenkstätte Lautlingen oder in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin! Ach ja, Herr Voelter, Wahlkampf geht besser und anständiger!

Heiko Peter Melle

Albstadt-Lautlingen