Den "Verletzten" durch die engen Gänge zu bugsieren ist schwierig. Foto: DRK Foto: Schwarzwälder-Bote

Bergwacht: Übung in der Linkenboldshöhle bei Onstmettingen

Albstadt-Onstmettingen. Die DRK-Bergwacht Oberes Donautal hat in der Linkenboldshöhle Menschenrettung geprobt. Auch an diesen dunklen und schwer erreichbaren Orten kann es schnell zum Notfall kommen. Die Linkenboldshöhle, vom Albverein Onstmettingen betreut, ist zweimal im Jahr für Besichtigungen geöffnet. Auch von dem in Ebingen ansässigen Verein "Höhle und Karst" waren drei Mitglieder anwesend, zudem zwei Mitglieder der Feuerwehr.

Nachdem die Mitglieder des Albvereins den Eingang zur Höhle geöffnet hatten, wurde diese zuerst einmal "befahren". Danach diskutierten die Bergwachthelfer verschiedene Möglichkeiten, einen verletzten Höhlenbesucher zu retten.

Aufgrund der Enge in Teilbereichen des etwa 140 Meter langen begehbaren Abschnitts wurde ein Spineboard zusammen mit dem Bergesack verwendet. Durch die niedrigen Stellen konnten die Retter nur in gebückter Haltung vordringen. Stellenweise lag auch die Breite des Höhlengangs unter einem halben Meter, hier musste das Rettungsmittel samt "Verletzten" an manchen Stellen hochkant transportiert werden.

Trotz kühlen sechs Grad in der Höhle kamen die Helfer bei der Arbeit ins Schwitzen. Nach und nach kamen alle wieder an die Oberfläche. Fazit: Es hat sichtlich Spaß gemacht. Und es wurde festgestellt, dass mit den vorhandenen Mitteln und notwendigen Improvisationen eine Rettung aus einer Höhle möglich ist.

Nach der Übung wurde die Höhle wieder sorgfältig verschlossen, weil sie vielen von Fledermausarten zur Überwinterung dient.