Anstiege machen die Albstädter Strecke hart. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

Organisationsteam des UCI-MTB-Weltcups und der MTB Classics baut Rahmenprogramm aus – und tritt selbst an

Von Karina Eyrich

Albstadt-Tailfingen. Details zum Programm des dritten UCI-Mountainbike-Weltcups vom 29. bis 31. Mai in Tailfingen haben die Veranstalter – Stephan Salslcheider und Erhard Goller von Skyder Sportpromotion, Rainer Schairer und Olaf Holz von der Radsportgemeinschaft Zollernalb, sowie Jo Triller vom Amt für Familie, Bildung, Sport und Soziales der Stadt und Udo Sprenger, Vize-Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), gestern vorgestellt.

Dass Albstadt zu den weltweit nur sechs Städten gehört, die einen MTB-Weltcup ausrichten, an diese Auszeichnung haben sich die Albstädter bei der dritten Auflage schon gewöhnt. Etwas Besonderes ist es für die Ausrichter jedoch, den Alb-Gold Juniors Cup in der Stadt zu haben. "Das ist die Nachwuchsserie in Deutschland schlechthin", betont Erhard Goller. "Aus ihr sind schon viele Nationalfahrer hervorgegangen."

Bis eine Stunde vor Rennbeginn am Freitag, 18 Uhr, dürfen sich Teilnehmer ab 16 Jahren zum ersten Albstädter E-Bike-Rennen anmelden. "Jeder kann mitmachen", erklärt Stephan Salscheider, weist aber darauf hin, dass das E-Bike nicht schneller als 25 Kilometer pro Stunde fahren darf und ein Mountain-E-Bike sein sollte. Es geht ins Gelände.

An der Strecke, auch für den Weltcup und die MTB-Classics mit der deutschen Meisterschaft für Ärzte und Apotheker, hat das Team der RSG Zollernalb nichts verändern müssen. "Wir profitieren von unserer guten Vorarbeit der vergangenen Jahre", sagt Holz – und ist froh darum, hat die Zahl der Helfer diesmal doch gerade mal Sollstärke.

An der Strecke will das Organisationsteam auch in den nächsten Jahren nicht viel verändern. "Sie gilt als die härteste im Weltcup-Zirkus, wegen der Anstiege", so Salscheider. "Mir ist wichtig, den Kurs noch etwas flowiger zu machen" – das englische "flow" bedeutet "fließen" – und den Spaß-Faktor noch etwas zu steigern." Immer höher, weiter, schwerer und gefährlicher – das könne nicht das Ziel sein. Udo Sprenger gibt ihm recht: "Für die Zuschauer attraktiver ist es, wenn das Teilnehmerfeld möglichst lange dicht beisammen bleibt, damit es spannend bleibt." Salscheider: "Warum sollte ein Weltcup nicht im Sprint entscheiden werden?"

Attraktiv und originell ist das Rahmenprogramm: Beim Rollerball dürfen Mutige in einem luftgepolsterten Riesenball eine Gummirampe hinab rollen. Eine Dirt-Jump-Show erwartet die Gäste, eine Radball-Show des BDR, das "Eventmodule" von Antenne 1 sowie der Ein-Mann-Zirkus Klarifari. Außerdem findet erstmals ein Staff-Race statt: Mitarbeiter des Weltcup-Teams treten gegeneinander an. Salscheider schmunzelt: "Das haben wir uns in Nové Mesto abgeguckt", in jener tschechischen Stadt, die mit Albstadt erfolgreich um die WM 2016 gebuhlt hat. Die Bewerbung habe dennoch etwas gebracht, betont Salscheider und verweist auf das Medieninteresse: ARD und SWR haben mehrere, teils lange Beiträge geplant.

Albstädter tun also etwas für die Außenwirkung ihrer Stadt, wenn sie zum Weltcup kommen. Wer sich für die Rennen nicht interessiert, wird trotzdem fündig: Am Samstag spielen "Secondhands" im Festzelt bei der Zollernalbhalle und am Freitag ab 20 Uhr steigt die Stimmungsparty mit "Regiment", der Kult-Combo vom Cannstatter Wasen.