Morgen Familiengottesdienst zum Abschied für Ehepaar Berger / Missionar und Handwerker
Albstadt-Truchtelfingen. Mit einem Familiengottesdienst verabschiedet die evangelische Kirchengemeinde am morgigen Sonntag Joachim und Mirjam Berger, die wenige Tage später nach Malawi reisen. Dort arbeiten sie in einem spannenden Projekt.
Theologisch und im Schreinerhandwerk bildet Joachim Berger junge Männer in Chisomo im südostafrikanischen Malawi aus. Seine Frau Mirjam – in Truchtelfingen aufgewachsen – bringt sich als Krankenschwester, Hauswirtschafterin und in der Kinder- und Jugendarbeit ein.
Gemeinsam reist das Paar am 4. August wieder in das afrikanische Land zurück, und auch die dreijährige Tochter Emily freut sich auf ein Wiedersehn mit ihren Freunden im Umkreis der Bibelschule und wird sicherlich ihren Spielkameraden voller Stolz das beim Heimataufenthalt geborene Schwesterchen Joy, ein Jahr alt, vorstellen.
Mit einem Familiengottesdienst verabschiedet die evangelische Kirchengemeinde die vierköpfige Familie am morgigen Sonntag, und sogar die Kinderkirche beteiligt sich daran mit einem Anspiel zum Thema "Unter die Räder gekommen". Es erzählt von einem Geschäftsmann, der auf einer Reise schwer verletzt wird und dem keiner helfen will. Familie Berger kehrt im Auftrag der Liebenzeller Mission nach einjährigem Heimataufenthalt wieder zu ihrem Missionseinsatz zurück in eines der fünf ärmsten Länder der Erde.
Bereits von 2009 bis 2013 arbeiteten Joachim und Mirjam Berger in Malawi im Chisomo-Projekt und schulen dort einheimische Kirchenleiter. Da die kleinen Gemeinden ihre Geistlichen nicht bezahlen können, finanzieren sich diese durch Schreinereiarbeiten selbst – auch darin werden sie von Berger unterrichtet.
Nach dem Gottesdienst morgen ab 9.30 Uhr in der evangelischen Galluskirche geht das Abschiednehmen für Familie Berger und ihre Heimatgemeinde noch weiter: die Süddeutsche Gemeinschaft lädt zum Grillfest in den Garten des Gemeindehauses ein. Im Rahmen dieses Sommerfestes beginnt dort um 13.30 Uhr ein weiterer Verabschiedungsgottesdienst. Familie Berger freut sich darauf, für weitere vier Jahre in das bekannte Umfeld zurückzukehren und den Alltag mit den Einheimischen dort zu teilen.
Die Liebenzeller Mission, für die sie arbeitet, ist ein freies Werk innerhalb der evangelischen Kirche, das weltweit überkonfessionell mit rund 230 Missionaren tätig ist. Sie geben die Botschaft Jesu Christi weiter, schulen einheimische Christen und helfen in akuten Notlagen.
