Mit dem Thema "Märchen" beschäftigt sich die neue Ausstellung, in der beispielsweise die "Schlafende Frau" von Oskar Kokoschka gezeigt wird. Foto: Stadt Albstadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Bilder aus mehr als 100 Jahren kommen in Albstadt ans Licht

Für die neue Ausstellung im "jungen kunstraum" öffnet das Kunstmuseum Albstadt den Grafikschrank der Fantasie und bringt märchenhafte Bilder aus über 100 Jahren ans Licht.

Albstadt-Ebingen. Künstler erzählen anders: In ihren Bildern zu grimm’schen Märchen, zu Eduard Mörikes Historie von der schönen Lau und zu Märchen aus Tausendundeine Nacht berichten sie vom Träumen und Erlöstwerden, von mutigen Burschen und von Fischern, die dem Teufel ein Schnippchen schlagen, von der traurigen Nixe im Blautopf, die wieder lachen lernt, von schönen Seejungfrauen im Mittelmeer und vom Diamantregen über Aschenputtels Goldschuh.

Die Ausstellung "märchenhaft!" lädt zum Sehen, Entdecken und Lesen, zum Spielen und Mitmachen ein. Im neuen Puppentheater des "jungen kunstraums" können Kinder ihre eigene, märchenhafte Theater-Vorstellung geben oder sich ab August mit der ganzen Familie im Märchen-Suchspiel auf die Suche nach der goldenen Harfe machen.

Werke folgender Künstler sind zu sehen: Karl Bedra, Gunter Böhmer, Günter Karcher, Oskar Kokoschka, Wilhelm Laage, Volker Lehnert, Jean Pit Morell, Erwin Spuler, Winand Victor, Brigitte Wagner, Elfriede Weidenhaus und Woldemar Winkler. Auch die Cartoonisten Peter Gaymann, Barbara Henniger, Matthias Schwoerer, Papan, Klaus Puth und Jan Tomaschoff erzählen Märchen auf ungewohnte Weise neu. Zum sommerlichen Eröffnungsfest am Samstag, 22. Juli, sind alle Märchenfreunde eingeladen. Es beginnt um 14.30 Uhr mit einem Kostüm-Workshop, ab 15 Uhr spielt das Orchester der Musik- und Kunstschule Albstadt Melodien aus der Bühnenmusik zu "Ein Sommernachtstraum" nach William Shakespeare von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Nach der Aufführung ist das Publikum eingeladen, dem Rattenfänger mit seiner Flöte 59 Stufen hoch in die Ausstellung "märchenhaft!" im "jungen kunstraum" zu folgen und sich am märchenhaften Tischlein-deck-dich zu erfrischen.