Das "Duo Basilea", bestehend aus Severin Buhl und Thomas Güttinger, sorgte für den musikalischen Rahmen des "Tags für Misereor". Foto: Nölke Foto: Schwarzwälder-Bote

"Tag für Misereor": Katholische Kirchengemeinde St. Hedwig sammelt Spenden

Von Jannik Nölke

Albstadt-Ebingen. Traditionsgemäß hat die katholische Kirchengemeinde St. Hedwig im Ebinger Westen am fünften Fastensonntag den "Tag für Misereor" begangen. Der Festgottesdienst wurde von Pater Hermann Kimmich von den Weißen Vätern in Haigerloch zelebriert, von Severin Buhl und Thomas Güttinger, dem "Duo Basilea", musikalisch umrahmt und von den Erstkommunionskindern der Gemeinde mitgestaltet.

Zu Beginn wurde ein Kreuz in die Kirche getragen; danach machte ein kleines Anspiel die Kirchgänger auf die verheerenden Lebensumstände aufmerksam, unter denen Menschen in der Dritten Welt ihr Dasein fristen: Durchschnittlich 14 400 Kinder sterben in Afrika täglich an den Folgen von Unterernährung. Diakon Thomas Vogler erklärte in seiner Predigt, dass jeder mittelbar an der Ausbeutung des Schwarzen Kontinents beteiligt sei: In jedem Smartphone oder Tablet steckten Rohstoffe, die es nur in Afrika gebe. Umso wichtiger sei es, Misereor zu unterstützen. In welcher Höhe? Zweitrangig: "Wenn jeder von uns einen einzigen Euro spendete, wäre vielen Kindern geholfen."

Deshalb geht auch die Kollekte des fünften Fastensonntags komplett an "Misereor" – und in den Bänken lagen zusätzlich Spendentütchen. Pater Kimmich zeigte sich am Ende beeindruckt vom Misereor-Tag in St. Hedwig: "So eine volle Kirche, so viele junge Leute – das ist man heute gar nicht mehr gewohnt."