Auch in Albstadt bekamen Kunst- und Kulturfreunde am Internationalen Museumstag einiges

Auch in Albstadt bekamen Kunst- und Kulturfreunde am Internationalen Museumstag einiges geboten. Sechs Häuser offerierten Führungen – das rechte Bild zeigt eine im Tailfinger Maschenmuseum mit Museumsamtsleiter Susanne Goebel – , und im Ebinger Kunstmuseum, der vormaligen Galerie Albstadt, suchte der Münchner Künstler Daniel Bräg das Gespräch mit Besuchern über seine unter dem Titel "Kaltlandschaft" ausgestellten Arbeiten. Bräg platziert Pflanzen oder Pflanzenteile – Äste, Zweige, Blüten, Blätter – in Kühlschränken, die er gebraucht bei ebay erwirbt und mit Glasfronten versieht. Die Exponate werden in verschiedenen Entwicklungstadien gezeigt, als vegetabiles "Memento Mori" zwischen Knospe und Fäulnis – ob das Thema Vergänglichkeit ihn beschäftigt, weil er als Sohn eines Steinmetzes friedhofsnah aufgewachsen ist, ließ Bräg dahingestellt sein. Was ihn sehr freute: Der Landenberger-Saal war, anders als bisher, abgedunkelt; entsprechend suggestiv wirkte der Anblick der neonbeleuchteten Pflanzenreste in den Kühlschränken. Fotos: Kistner