Lesung: Volker Jehle stellt Briefe Wolfgang Hildesheimers vor

Albstadt-Lautlingen. Im Bistro Pinselstrich in der Von-Stauffenberg-Straße stellt am Freitag, 9. Dezember, Volker Jehle die von ihm herausgebene zweibändige Edition von Wolfgang Hildesheimers Briefen an seine Eltern vor, die jüngst im Suhrkamp-Verlag erschien. Jehle hat von 1982 bis 1993 das Hildesheimer-Archiv aufgebaut und geleitet, das seit 1993 im Archiv der Akademie der Künste in Berlin untergebracht ist.

Wolfgang Hildesheimer (1916 – 1991) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker, Hörspielautor und Maler, dessen Leben und Schaffen in den Jahren 1937 bis 1962 durch die Briefe, die er wöchentlich an seine Eltern in Palästina beziehungsweise Israel schrieb, bestens dokumentiert ist: Sie vermitteln ein fast lückenloses Gesamtbild; Unterbrechungen gab es nur, wenn die Eltern nach Europa kamen oder wenn Hildesheimer sie in Israel besuchte.

Volker Jehle, dessen Trauzeuge Hildesheimer war, hat die Briefe an die Eltern anlässlich eines runden Geburtstags herausgegeben: Wolfgang Hildesheimer wäre am 9. Dezember 100 Jahre alt geworden, also genau am Tag der Lautlinger Lesung. Diese beginnt um 20.30 Uhr; das Bistro öffnet um 18.30 Uhr.

Das BUCH: Wolfgang Hildesheimer: "Die sichtbare Wirklichkeit bedeutet mir nichts – Die Briefe an die Eltern". Herausgegeben von Volker Jehle. Suhrkamp, 1584 Seiten, zwei Bände im Schuber, 78 Euro.