Was sich liebt, das neckt sich: Käthe und Karl-Eugen Kächele waren die Comedy-Stars beim ersten Albstädter Bürgerfest. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Begegnung: OB Klaus Konzelmann liefert gute Nachrichten – die "Kächeles" tragen zur guten Stimmung bei

Von Karina Eyrich

Ein paar bisher eher weniger bekannte Fakten hat Oberbürgermeister Klaus Konzelmann in seiner Rede beim ersten Albstädter Bürgerfest – es war seine Idee – verraten. Und eine richtig gute Figur abgegeben.

Albstadt. Viel Raum für Gespräche – das war der Plan – hat Oberbürgermeister Klaus Konzelmann beim ersten Albstädter Bürgerfest gelassen. Damit die Bürger mit ihren Vertretern – neben dem Stadtoberhaupt und seinen beiden Dezernenten Anton Reger und Udo Hollauer waren Bundestagsabgeordneter Thomas Bareiß, die neue baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Landrat Günther-Martin Pauli und jede Menge Kreis- und Stadträte sowie Bürgermeister aus dem Umland gekommen – barrierefrei ins Gespräch kommen konnten. Das hat bestens funktioniert, zumal ein gut bestücktes Buffet und eine reichhaltige Getränkebar dazu beigetragen haben.

In seiner authentischen und sehr deutlichen Rede (wir werden noch berichten) verriet Konzelmann unter anderem, dass derzeit "Planungen und Gespräche" liefen, um ein "größeres Hotel" in Albstadt anzusiedeln. "Ich hoffe, dass wir diese positive Nachricht noch im Lauf dieses Jahres verkünden können."

Außerdem sprach er von mehreren Workshops mit den Vorsitzenden der Gemeinderatsfraktionen und den leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung, der kulturellen Einrichtungen, mit Lehrkräften und Studenten der Hochschule Albstadt-Sigmaringen sowie verschiedenen Unternehmern. Das Ziel sei ein Stadtmarketingkonzept für die Stadt Albstadt. "Erstmals wollen wir herausarbeiten, wofür die Marke Albstadt steht, um sie gezielter zu bewerben."

Dass es trotz ernster Themen wie der Kontroverse um die Ortsumfahrung Lautlingen und der Krankenhausdebatte ein vergnüglicher Abend wurde, war nicht nur, aber auch den "Kächeles" zu verdanken. Käthe Kächele hatte auf dem Weg noch die "sieben Feldlerchenpärchen" und ein paar Heuschrecken eingesammelt und an den Schlossberg verpflanzt. "Da brauchen die Jahre für die Umgehungsplanung, und ich fahre einmal durch Lautlingen und reg’le das", sagte sie selbstbewusst.

Ihr Mann Karl-Eugen kam natürlich zu spät – weil er an den vielen Kreiseln die Ausfahrt nicht gefunden hatte. Und gemeinsam freuten sie sich über die Ebinger, die so sehr die Integration lebten, dass sie sogar einen Truchtelfinger zum Oberbürgermeister gewählt haben.

Für festliche Töne sorgten die Musikkapelle Pfeffingen und ihr Dirigent Ulrich Münnich, bei denen ein Bürger Albstadts die Posaune spielte, der anderswo auch Bürgermeister ist, und zwar in Obernheim: Josef Ungermann. Was die Integration des Großen Heubergs angeht, sind die Albstädter also ebenfalls aufgeschlossen.