Dirk Mrotzek ist zum Kandidaten gewählt und nimmt die Glückwünsche von Elmar Wischnewski (rechts), dem Kreisgeschäftsführer der Zollernalb-FDP, und Siegfried Gebhard, dem Vorsitzenden des Kreisverbands Sigmaringen, entgegen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundestagswahl: Mrotzeck nominiert

Albstadt-Ebingen (mak). Die FDP geht wie vor schon vor vier Jahren mit Dirk Mrotzeck als Direktkandidat in den Bundestagswahlkampf. Der 50 Jahre alte Speditionskaufmann aus Hechingen erhielt bei der Nominierungsversammlung im Ebinger "Süßen Grund" 14 von 14 möglichen Stimmen.

Vor dem Wahlgang hatte Mrotzeck gegenüber den Mitgliedern darlegt, weshalb er erneut kandidiere: erstens, weil die FDP nach dem schlechten Abschneiden von 2013 etwas gutzumachen habe und als Stimme des ökonomischen Sachverstands in einem Bundestag dringend gebraucht werde, in dem sich künftig wohl auch dumpfe Europafeindlichkeit zu Wort melden werde. Zweitens, weil er eine reelle Chance sehe, über die Landesliste in den Bundestag einzuziehen. Und drittens, weil er allen, die das Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag 2013 hämisch begrüßt hätten, zeigen wolle, das Totgesagte länger lebten.

Auch zu lokalen Fragen äußerte sich Mrotzeck: Zum Thema Plettenberg erklärte, auch Holcim habe sich an Verträge zu halten, zur Klinikumsdebatte merkte er als Hechinger an, es sei in Hechingen "auch nach der Krankenhausschließung weiter gegan-gen", und die Lautlinger warnte er davor, das Projekt Südumfahrung zu hintertreiben und auf einen Tunnel zu spekulieren: "Wenn wir das tun, werden wir im Bundesverkehrswegeplan mitleidslos nach hinten durchgereicht."