Ab 26, September ist Judith Haller Pfarrerin. Foto: Schwarzwälder-Bote

Judith Haller wird in den Pfarrdienst berufen und verfolgt ihren Kindheitstraum

Von Linda Gurski

Albstadt-Onstmettingen. In der ersten Klasse hat Judith Haller beschlossen, Pfarrerin zu werden, ihr Vikariat hat sie in Onstmettingen absolviert und am 26. September wird sie in den Pfarrdienst berufen.

Judith Haller ist in Villingen-Schwenningen aufgewachsen und als sie eingeschult worden ist, war ihr Berufswunsch – Pfarrerin – schon klar. Schon als Jugendliche war sie in der Kirchengemeinde aktiv und als Mitarbeiterin bei der Kinderkirche tätig.

"Ich habe viele tolle Pfarrerinnen und Pfarrer erlebt", berichtet die Vikarin, und das Freiwillige Soziale Jahr bei der Diakonie habe ihren Berufswunsch noch verstärkt. Studiert hat sie in Franken, in Tübingen und außerdem ein Jahr lang in den Vereinigten Staaten – in Yale – was sie jedem empfehlen kann: "Es war toll!" erzählt sie begeistert.

Nach Bestehen ihres ersten Examens wurde sie vom Oberkirchenrat für ihr Vikariat für zweieinhalb Jahre nach Onstmettingen versetzt – vergleichbar mit dem Referendariat eines angehenden Lehrers. Dort hat Pfarrer Philippus Maier sie ausgebildet, von dem sie viel gelernt hat: "Es ist eine Zeit, die Gewinn bringt", versichert Judith Haller, die in dieser Zeit die Schwäbische Alb lieben gelernt und Onstmettingen in ihr Herz geschlossen hat.

Nach ihrem zweiten Examen, seit Dienstag, 1. September, ist sie als Studienassistentin in Stuttgart tätig, bildet selbst Vikare aus und begleitet sie auf ihrem Weg – das beansprucht 70 Prozent ihrer Arbeitszeit. Die restlichen 30 Prozent absolviert sie als Religionslehrerin an einer Berufsschule in Kornwestheim.

Im Gottesdienst zur Ordination am Samstag, 26. September, ab 14.30 Uhr in der Philipp-Matthäus-Hahn-Kirche wird Judith Haller in den Pfarrdienst berufen. Anschließend wird zum Empfang ins Gemeindehaus eingeladen.