FDP-Landtagskandidat besucht Stammtisch in Ebingen / Zweifel an der Befristung bis 2016

Albstadt-Ebingen. Auf Einladung der FDP Albstadt sind Landtagskandidat Dirk Egger und der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Pascal Kober zum Stammtisch nach Ebingen gekommen. Schwerpunktthemen waren die Landeserstaufnahmestelle in Meßstetten und die aktuelle Debatte um die Asylpolitik.

Dirk Egger betonte, wie wichtig die Hilfe für die Flüchtlinge sei und dass Deutschland in der Pflicht sei, einen Beitrag zu leisten. Problematisch sei hingegen die Belegungsstärke in der Lea; die Auswirkungen seien bis nach Albstadt spürbar. Egger bemängelte mangelnde Transparenz der Informationspolitik der Landesregierung, insbesondere von Integrationsministerin Bilkay Öney: Sie habe es versäumt, die Bürger über steigende Flüchtlingszahlen zu informieren und in Diskussionen einzubeziehen. Kaum ein Bürger glaube, dass die Lea in Meßstetten nur befristet bis 2016 betrieben werden solle. Hier gelte es, offen und ehrlich mit den Bürgern in Meßstetten und im Zollernalbkreis umzugehen: "Öney betreibt Flickschusterei auf Kosten der Flüchtlinge und der Kommunen", sagte Egger.

Zustimmung erhielt er für seine Forderung, die Asylverfahren für Flüchtlinge aus Balkanländern erheblich zu beschleunigen und diese zeitnah zu sicheren Drittstaaten zu erklären. Dass viele Menschen aus dem Kosovo, Serbien und Albanien versorgt werden müssten, gehe zu Lasten der Menschen aus dem Irak und Syrien, die vor Kriegen flüchteten.