Pfarrerin Nicole Gneiting freut sich auf ihre neue Aufgabe in Ebingen. Foto: Gneiting Foto: Schwarzwälder-Bote

Martinskirche: Nicole Gneiting aus Pfeffingen wird Interimspfarrerin in Ebingen

Die bisherige Pfeffinger Pfarrerin Nicole Gneiting hat vom Oberkirchenrat einen Übergangsdienstauftrag für das Pfarramt II der Ebinger Martinskirche erhalten. Sie tritt dort die Nachfolge der jüngst verabschiedeten Pfarrerin Verena Engels an.

Albstadt-Pfeffingen/-Ebingen. 14 Jahre lang war Nicole Gneiting Pfarrerin in Pfeffingen – "50-Prozent-Pfarrerin" genau genommen, denn sie teilte sich die Stelle mit ihrem Mann Markus Gneiting. Das ist vorbei: Vom kommenden Monat an wirkt Nicole Gneiting Seelsorgerin in Ebingen. Bereits am 5. März stellt sie sich den Gemeindegliedern im Gottesdienst in der Martinskirche vor, den sie und Pfarrer Walter Schwaiger gemeinsam halten, eine Woche später, am 12. März, wird sie im Sonntagsgottesdienst in Pfeffingen verabschiedet.

Eine Investitur, eine offizielle Amtseinführung in Ebingen, wird es nicht geben, denn Nicole Gneiting ist ja "nur" die Interimslösung für die Zeit bis zur Neubesetzung der Pfarrstelle im Pfarramt II.

Ob sie sich bewerben will, lässt die Pfarrerin erst einmal offen

Die dürfte im kommenden Jahr über die Bühne gehen. Irgendwann gegen Ende 2017 oder zu Anfang 2018 wird die Stelle ausgeschrieben werden, dann läuft die vierwöchige Bewerbungsfrist und nach ihrem Ende das Auswahlverfahren, dessen Dauer sich nur schwer absehen lässt – erfahrungsgemäß kann es sich hinziehen, es kann aber auch ganz schnell gehen. Die Frage, ob sie sich dann bewerben möchte, hält Nicole Gneiting für sehr verfrüht. Noch kennt sie ihre neuen Gemeindeglieder nicht und ist ihrerseits für diese ein – fast – unbeschriebenes Blatt. Man wird sich jetzt erst einmal gegenseitig kennenlernen, und dann wird sich das eine oder andere finden – oder auch nicht. Walter Schwaiger, der Amtsbruder, macht allerdings kein Hehl daraus, dass er eine Bewerbung Gneitings begrüßen würde. "Ich schätze sie sehr." Ein klarer Fall von Gegenseitigkeit: "Ich freue mich auf Ebingen", sagt Nicole Gneiting.

Wobei der Abschied von Pfeffingen sie durchaus wehmütig stimmt. Die gebürtige Westfälin und Mutter von vier Töchtern war 33, als sie nach Pfeffingen kam; die dortige Pfarrstelle war ihre erste nach dem Vikariat. In Zukunft wird ihr Mann alleiniger Pfarrer von Pfeffingen sein – seiner Verpflichtungen in der Meßstetter Landeserstaufnahmestelle ist er ledig: 100 Prozent sind 100 Prozent; mehr geht nicht. Der Abschiedsgottesdienst, der am 12. März in der Pfeffinger Nikolauskirche gefeiert wird, beginnt um 10 Uhr. Später erhalten die Gemeindeglieder bei einem Stehempfang Gelegenheit, sich persönlich von Nicole Gneiting zu verabschieden. Obgleich sie auch in Zukunft ganz bestimmt nicht aus der Welt sein wird.