Tierische Bastelarbeiten und Kennenlernspiele standen am Montag in den Waldheimen Ebingen und Tailfingen auf dem Programm. Fotos: Nölke Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldheim: Kennenlerntage und Rekord-Teilnehmerzahlen in Ebingen und Tailfingen / Knöpfle und Zwerge mischen kräftig mit

Der Waldheim-Sommer geht langsam dem Ende zu. In Ebingen begann gestern die letzte Woche, in Tailfingen fiel der Startschuss für die zweite Freizeit.

Albstadt. Ein Rekordhoch für die dritte Woche verbucht Waldheim-Leiterin Anja Fritschi in Ebingen: 109 Kinder verbringen dort die Ferientage – manche haben verlängert, andere sich noch neu angemeldet.

Für die Kinder ist natürlich wieder viel geboten. Am heutigen Dienstag verbringen alle gemeinsam einen Nachmittag im badkap, morgen geht es für die zwei ältesten Gruppen in den Kletterpark, und am Donnerstag kommt Ursula Eppler von der Musikhistorischen Sammlung Jehle im Lautlinger Stauffenberg-Schloss mit ihrer "Musik im Koffer" und stellt alte Instrumente vor, lässt die Kinder auf alten Flöten und Trompeten spielen, was alle regelmäßig begeistert.

Der gestrige Montag stand wie immer ganz im Zeichen des Kennenlernens, und so verbrachten die Gruppenleiter viel Zeit mit Namensschildern und -spielen – natürlich passend zum Motto der Freizeit: "Einfach tierisch". So wanderten bei den drei- bis vierjährigen "Wald-Knöpfle" Krokodile, Elefanten und Schmetterlinge durch den Raum. An anderer Stelle entstanden Schmetterlinge mit glitzernden Steinen und Namensschilder mit einem kleinen Koala-Bären.

Die Waldheimleiterin hofft natürlich auf sonnige Tage, hat aber trotzdem noch bis Donnerstag das Partyzelt auf dem Gelände stehen, in dem sich die Gruppen auch tagsüber bei Regen aufhalten können. Auch in den kleinen Andachten, die morgens stattfinden, gibt es ein tierisches Motto, nämlich die "Tiere der Bibel". Abgeschlossen wird die Freizeit traditionell mit einem Gottesdienst am Freitag ab 16 Uhr in der Thomaskirche, zu dem alle Freunde und Verwandte der Kinder eingeladen sind.

Auch bei den Kollegen in Tailfingen geht es heiß her. Mit dem Startschuss zur zweiten Freizeit haben die dortigen Mitarbeiter auch die Halbzeit geschafft. Mit 13 Gruppen zu rund 14 Personen hat sich das Tailfinger Team, bestehend aus 40 Mitarbeitern, ein Mal mehr selbst überboten und verzeichnet einen Besucherrekord für die zweite Freizeit von fast 200 Kindern.

Auch auf dem Unteren Berg gibt es jede Menge Spaß und Angebote, steht doch die erste Woche ganz im Zeichen des Waldes. Für die Kinder heißt das: keine Ausflüge, sondern einfach die Zeit auf dem Waldheim genießen. Dafür folgt in der kommenden Woche wieder das Elternfest am Mittwoch und der Abschlussgottesdienst am Freitag.

Gruppen der Jüngsten sind ausgebucht

Auch in Tailfingen ging es gestern und heute besonders um die Gruppenfindung, das Kennenlernen neuer Kinder und das Entdecken des Geländes. Die "JuMis" wie sie die Waldheimleiter liebevoll nennen, also die zukünftigen Gruppenleiter, verbrachten den Montag mit einer Geocaching-Tour rund um das Gelände, und die kleinen "Waldheim-Zwerge", die jüngsten Kinder der Freizeit, durften mit ihren Gruppenleiterinnen bunte Sachen basteln und malen. Bemerkenswert: Ebenso wie die Waldheim-Knöpfle-Gruppe der Ebinger Freizeit sind auch die Tailfinger Waldheim-Zwerge komplett ausgebucht – das Angebot kommt einfach gut an.

Auf die Älteren warteten Spiel und Spaß mit dem Schwungtuch, beim Zeitungsschlagen und dem Deckenspiel, bei dem sich zwei Personen hinter einer Decke gegenüber sitzen, die Decke irgendwann fällt und der Name des anderen gesagt werden muss.

Etwas Besonderes ist es für das Team, dass sie in diesem Jahr ein Kind dabei haben, dass auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Denn in einem christlichen Ferienheim wie dem Waldheim gebe es keine Unterschiede zwischen den Menschen. Alle seien gleich und daher würden alle auch gleich behandelt.

Thema der Bibel-Erzählstunden ist "Samuel" und etwas weltlicher das Thema der Freizeit: Fernsehwetten, Sendungen und allerlei, passend zum Elternfest-Programm, das sich ganz an die Sendung "Klein gegen Groß" der ARD anlehnt.