Bernd Zimmermann (Mitte) hat seinen Gästen in der Paulusgalerie seine außergewöhnliche Skulptur präsentiert. Foto: Nölke Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Bernd Zimmermann öffnet die Pforten seiner Galerie für die Welt

Im Rahmen des Skulptur-Festivals "Start 17" mit Echtzeit-Übertragung von ähnlichen Vernissagen rund um die Welt hat der Künstler Bernd Zimmermann sein jüngstes Werk präsentiert.

Albstadt-Tailfingen. 70 Galerien haben weltweit im Rahmen des internationalen Festes für zeitgenössische Skulptur "Start 17" ihre Türen geöffnet. Mit dabei war die Paulusgalerie des Tailfinger Künstlers Bernd Zimmermann, der sich über sagenhaften Andrang freute – seine Galerie war bis in den letzten Winkel mit Gästen gefüllt. Zur Feier des Tages präsentierte er sein jüngstes Werk: die Skulptur, die bald den Bauernscheuerplatz an der Technologiewerkstatt schmücken könnte.

Die Figur setzt sich kritisch mit digitalem Medienkonsum auseinander. Ihre Augen sind starr, ein Finger deutet auf den Fuß, der einen Schritt nach vorne macht. Aus ihrem Kopf ragt eine weitere Hand, die eine Computertastatur im Hirn des Gebildes bedient.

Zur Eröffnung der Ausstellung erfuhren die Besucher mehr über Bernd Zimmermanns große Leidenschaft – seine zweite Wahlheimat Katalonien.

Alle Tonfiguren sind schon einmal nach Katalonien gereist

Dort besitzt der 79-jährige nämlich eine kleine Finka. Alle seine Tonfiguren haben mindestens einmal die Reise von seiner Heimat in Tailfingen nach Katalonien gemacht. Dort hat der Künstler schon viele Sommer verbracht und die animierende Atmosphäre genossen.

Unter den Gästen fanden sich auch bekannte Gesichter aus dem Albstädter Rathaus – Martin Roscher, Leiter des Amtes für Kultur, wollte es sich nicht entgehen lassen, das Kunstwerk zu betrachten. Nun stellt sich die Frage, ob die Statue bald den Platz vor der nahegelegenen Technologiewerkstatt schmücken wird.

Für den Tailfinger wäre das wohl das schönste Geschenk zu seinem 80. Geburtstag.