Vorsitzende Sabine Buck mit ihren Frauen beim Adventsbasar im evangelischen Spitalhof Foto: Gurski Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauenselbsthilfe: Adventsbasar diesmal mit einer Tombola

Albstadt-Ebingen. Seit 35 Jahren veranstaltet die Frauenselbsthilfe nach Krebs einen Adventsbasar im evangelischen Gemeindehaus Spitalhof, der diesmal wieder gut besucht war. "Ich bin ganz baff, wie harmonisch das in unserer Gruppe immer funktioniert", erzählte Vorsitzende Sabine Buck und erwähnte dabei den besonderen Zusammenhalt in der Frauenselbsthilfe, die derzeit aus mehr als 100 Personen besteht. Davon kommen etwa 40 bis 50 Frauen regelmäßig zu den Treffen, und einmal im Jahr veranstalten sie den traditionellen Adventsbasar. Vor 35 Jahren wurde die Frauenselbsthilfe nach Krebs gegründet, und seit damals wird der Adventsbasar im Gemeindehaus Spitalhof veranstaltet. Passend zum Geburtstag hatten die Frauen zum ersten Mal eine Tombola organisiert. Sie selbst, Firmen und Geschäfte in der Umgebung hatten die Preise gespendet.

Eine große Auswahl an Selbstgemachtem gibt es jedes Jahr bei der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Darunter Adventskränze, Gestricktes, Schmuck, Holzdekoration, Essig und Liköre und allerlei kleine Weihnachtsmänner und Engel. "Die Adventskränze sind sehr begehrt unter den Besuchern und deshalb auch schon bei Zeiten weg", sagte Buck. Neben dem Gebasteltem sorgt die Gruppe auch für Köstlichkeiten wie Kuchen, Kaffee und eine selbst gemachte Gulaschsuppe.

Sabine Buck erzählt, dass sich etwa 13 Frauen der Gruppe, die gerne basteln und ihrer Kreativität freien Lauf lassen möchten, bei Hedwig Maute treffen. Den Rest stellen die Frauen zu Hause fertig. Einige Männer der Betroffenen haben auch etwas dazu beigetragen, zum Beispiel die Holzfiguren ausgesägt. Für neue Ideen ist Sabine Buck immer dankbar: "Wir müssen natürlich besondere Dinge machen, dass sie auch gekauft werden."

Einmal im Jahr kommen alle zusammen und bereiten den Adventsbasar vor. Die Mitglieder der Gruppe sind gut erkennbar: Alle tragen einen grünen Schal mit Brosche und ein Oberteil mit dem Logo der Gruppe: eine Hand, die Strahlen aussendet. Das soll es einfacher machen, die Betroffenen direkt anzusprechen, denn die Frauenselbsthilfe nach Krebs hat schließlich ein Motto: Auffangen, Informieren, Begleiten.

Sabine Buck hat einen besonderen Weihnachtswunsch, dass mehr jüngere und neue Betroffene der Gruppe beitreten. "Es geht nichts über ein Gespräch mit anderen Betroffenen", betont sie: "Wir sind eine lustige, umtriebige Gruppe, und wir reden nicht nur über unsere Krankheit."