Das hässliche Gesicht des Mobbings haben die Gymnasiasten im Schauspiel des Weimarer Kulturexpress gesehen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Theater am Gymnasium Ebingen thematisiert Mobbing und bindet Schüler mit ein

Albstadt-Ebingen. Wenn Ausgrenzung einsam macht. Schüler lernen, was Mobbing wirklich ist – mittels eines Theaters. Zwei Schauspielerinnen des "Weimarer Kulturexpress" brachten eine Geschichte zu diesem Thema rasant und fesselnd erzählt auf die Bühne der Mensa des Gymnasiums Ebingen.

Die Schüler der Klassen sechs bis acht sollten aber nicht nur zuschauen, sondern auch über das Gesehene mit den Akteurinnen ins Gespräch kommen, das offene Ende weiterspinnen und darüber nachdenken, warum jemand zu Opfer oder Täter wird, sowie darüber, welche Rolle inzwischen das Internet spielt.

Ein neues Schuljahr beginnt. Eine neue Klasse entsteht. Unter den Schülern befinden sich auch Franziska und Laura, zwei Mädchen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Ausgerechnet diese beiden bekommen einen Platz nebeneinander. Die eine ist laut, scheinbar selbstsicher und attraktiv, leidet aber unter der Übertoleranz ihrer Eltern und fehlenden Grenzen. Die andere ist still, unsicher und wird leicht übersehen, leidet unter der Überfürsorge ihrer Eltern und hat nie gelernt, sich durchzusetzen; sie will immer alles richtig machen. Die eine ist gut in der Schule, die andere ist noch besser.

Die Unterschiede zwischen den beiden führen zu Spannungen. Was als scheinbar harmlose Neckerei beginnt, wächst sich zu knallhartem Psychoterror aus, unter dem Laura schließlich zerbricht.

Organisiert hatte die Veranstaltung der Arbeitskreis Gewaltprävention unter Leitung von Ruben Wiehl. Dieser Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, sowohl Lehrer als auch Schüler für alle Spielarten von Gewalt zu sensibilisieren und Ursachen und Wirkungen offenzulegen, um so jegliche Gewalt möglichst im Keim zu ersticken und ein soziales Lernen zu ermöglichen. Dadurch soll die Schule zu dem positiven Lernort gemacht werden.