Präsentierte die Jahresbilanz der aswohnbau im Albstädter Gemeinderat: Geschäftsführerin Bettina Aicher. Foto: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

aswohnbau legt ihre Bilanz des Geschäftsjahres 2014 vor / Mieten sind gestiegen

Von Martin Kistner

Albstadt. Die städtische Wohnbaugesellschaft aswohnbau zieht eine überwiegend positive Bilanz des Geschäftsjahres 2014. Der in den vergangenen Jahren stark reduzierte Wohnungsbestand ist noch einmal gesunken; der Jahresüberschuss betrug 11 437 Euro – etwas mehr als 2013.

In ihrem Kerngeschäft, der Hausbewirtschaftung, erzielte die aswohnbau 2014 Umsatzerlöse in Höhe von 2,48 Millionen Euro – 2013 waren 2,39 Millionen Euro gewesen. Wesentlich höher als im Vorjahr lag mit 2,15 Millionen das Volumen der Bauinvestitionen: In der Friedrich-Haux-Straße im Ebinger Ottmartal ist – ganz in Holzbauweise – ein neues Zwölffamilienhaus entstanden, das vollständig vermietet und seit kurzem bezugsfertig ist. Dafür wurden in der Schmiechastraße zwei nicht mehr sanierbare Häuser abgerissen, an deren Stelle nun Park- statt Wohnraum geschaffen wird. Die aswohnbau begründet den Verzicht auf Neubebauung mit der Lage der Grundstücke in der unmittelbaren Nachbarschaft der Schmiecha – so nah am Wasser muss man schließlich nicht bauen.

Der Instandhaltungsaufwand lag mit 200 000 Euro etwas niedriger als 2013, als eine Viertelmillion investiert wurde. Geplante Modernisierungsmaßnahmen in der Tailfinger Mühlstraße 91 – betroffen sind sechs Wohnungen – wurden auf 2015 verschoben und sind mittlerweile angelaufen. In der Bilanz des Jahres 2014 spielen sie aber keine Rolle.

Der Wohnungsbestand hatte Ende 2013 noch bei 465 Einheiten gelegen; davon waren ein Jahr später noch 436 übrig – hier schlug vor allem der Verkauf des Wohnheims in der Ebinger Schützenstraße 77 zu Buche. Aufgrund des Zuwachses in der Oststadt ist die Bestandszahl im ersten Halbjahr 2015 aber wieder auf 442 Wohneinheiten geklettert. aswohnbau-Geschäftsführerin Bettina Aicher schließt nicht aus, dass die Zahl wieder sinken wird; langfristig will man das nun erreichte Niveau aber halten und strebt einen Bestand von rund 450 Wohnungen an. Die Mieten sind 2014 gestiegen; die Durchschnittsmiete beträgt 4,72 Euro pro Quadratmeter – sie liegt damit immer noch 1,74 Euro unter dem Landesdurchschnitt.

Die Bilanzsumme des Jahres 2014 beziffert Bettina Aicher mit 28,58 Millionen Euro, das Anlagevermögen der aswohnbau mit knapp 26 Millionen Euro. Das Umlaufvermögen betrug zum Jahresende 2,66 Millionen Euro; Ende 2013, vor Beginn der Bauarbeiten im Ottmartal, belief es sich noch auf 3,96 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 33,2 Prozent. Für 2015 rechnet Bettina Aicher mit einem leichten Minus – und für 2016 mit einem Plus in der Größenordnung von 30 000 Euro.