Manuel Depfenhart stellt sich zur Wahl. Foto: Depfenhart Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Kandidat Manuel Depfenhart sieht bei der aussterbenden Gastronomie Handlungsbedarf

Manuel Depfenhart will mit gerade einmal 30 Jahren Schultes in seiner Heimatgemeinde werden. Warum? "Weil jeder die Chance verdient haben sollte, sich als Bürgermeister zu beweisen."

Aichhalden. "Ihr fragt euch sicher, weshalb ein KFZ-Mechatroniker Bürgermeister werden möchte. Ich habe nichts studiert", sagt Manuel Depfenhart fast schon entschuldigend – dafür weiß der ehemalige Zeitsoldat, der nun den Fuhrpark der Firmengruppe Simon verwaltet, wo in seiner Heimatgemeinde der Schuh drückt. "Unsere Gemeinde verfügt über ein schönes Ortsbild, und die geografische Lage am Rande des Schwarzwalds zieht viele Touristen in die Gegend. Aber wohin sollen Touristen und Aichalder zum Mittagessen? Wohin mit unseren Familienfesten, Vereinsversammlungen und Trauerfeiern?" Depfenhart sieht in der Gastronomie Handlungsbedarf: Die schlechte "Wirtschaftslage" sei ein schleichender Prozess mit gravierenden Auswirkungen für Aichhalden und seine Bewohner.

Depfenhart ist in Aichhalden zusammen mit seinen drei Schwestern aufgewachsen. Er beschäftigt sich mit Modellfliegen, fährt gerne Motorrad, angelt und taucht. "In der Narrenzunft bin ich seit ich denken kann", sagt Depfenhart. Er spielt im Fanfarenzug mit, ist Mitglied beim Athletenbund und bei der Feuerwehr. Derart verwurzelt, besitzt Depfenhart natürlich Detailwissen: Zum Beispiel, dass letztere über keine funktionierende Heizung im Feuerwehrmagazin verfüge, oder, dass das Wasser- und Abwassernetz in Rötenberg dringend saniert werden muss. "Was ist mit unserer Vision ›Weiherdamm‹, wo klemmt’s?" und "Was passiert in Aichhaldens Ortsmitte mit unserem ›Engel‹? Ein Objekt, das zum Ortsbild einfach dazugehört." Depfenhart stellt Fragen, die sich auch die Bürger stellen. Es sei "super", wenn eine Gemeinde heutzutage schuldenfrei sei, aber Geld sei nicht alles. "Ich möchte eine zufriedenen Gemeinde, die stolz auf ihren Bürgermeister ist und bei der alle mitentscheiden können."

Über sich selbst sagt der Kandidat: "Ich bin jung, zielstrebig und immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen." Er sei stolz, Bürger von Aichhalden zu sein, weshalb er sich als junger motivierter Bürger zur Wahl für das Amt des Bürgermeisters stelle.

"Ich denke, dass es jedem mit dieser fachlich qualifizierten Gemeindeverwaltung möglich wäre, sich als Bürgermeister zu beweisen", sagt der junge Bewerber. "Schön wäre es, wenn die Wahl auf mich fallen würde."

 Morgen, Freitag, stellen wir den Kandidaten Klaudijo Dreher aus Sulz vor.