Schmale Pfade sind für den Aichhalder Schwarzwaldverein kein Problem. Symbolfoto: © ARochau / Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Ortsgruppe meldet 42 neue Mitglieder / Der "Haselbrunnen" erhält Wasser und Strom

Von Georg Borho

Der Schwarzwaldverein Ortsgruppe Aichhalden trotzt dem Mitgliederschwund. Das war nicht die einzige gute Nachricht bei der Hauptversammlung des Ortsvereins im "Engel".

Aichhalden. Vorsitzende Uta Wilhelm skizzierte das Jahr 2015 und erwähnte, es sei mit einem vollen Wanderplan, einigen Festen und Arbeitsdiensten bestens ausgefüllt gewesen. Bei der Baumaßnahme am Haselbrunnen wurde Wasser und Strom verlegt, und das Haselbrunnenfest in idyllischer Lage werte das gesellschaftliche Angebot der Gemeinde auf.

Die Aichhaldener Ortsgruppe trotzte der demografischen Entwicklung und dem damit verbundenen Mitgliederschwund. Für ihre neuen Mitglieder wurde sie sogar vom Hauptverein ausgezeichnet. Mit der Gründung einer weiteren Familiengruppe, den sogenannten "Wanderstrolchen", kehrte neues Leben ein.

Kassierer Manfred Müller, in Personalunion auch stellvertretender Vorsitzender, berichtete zwar von einem kleinen Verlust, doch dieser wäre ohne die zahlreichen, namentlich erwähnten Spender sicherlich noch höher ausgefallen.

Kassenprüferin Bettina Janson lobte eine "überkorrekte Kassenführung".

Wanderwartin Marianne Bothin überraschte mit Zahlen und Fakten. Bei 22 Wanderungen mit insgesamt 460 Teilnehmern wurden 384 Kilometer zurückgelegt und bei den neun Seniorenwanderungen von insgesamt 227 Teilnehmern 66 Kilometer. Die Radgruppe war an zehn Tagen unterwegs und erradelte insgesamt 401 Kilometer. Der Stammtisch wird regelmäßig von 17 Frauen besucht. Wegewart Wilfried Öhler, für den Bereich Aichhalden zuständig, legte sein besonderes Augenmerk auf die Pflege und Instandhaltung der "Aichhalder Grenztour". Wegewart Günther Hetzel, für den Bereich Rötenberg zuständig, meinte: "Die Hauptarbeit liegt in der ganzjährigen Offenhaltung der zum Teil schmalen Pfade des romantischen ›Mühlenwegles‹ entlang des Rötenbach, sowie am ›Kirnbächlepfad‹ in Richtung Brandsteig."

Für die verhinderte Jugendwartin Sandra Kimmich berichtete Stellvertreter Thomas Hug via PowerPoint über nicht weniger als 20 Aktivitäten mit insgesamt 301 Kindern, angefangen vom gemeinsamen Backen über gemeinsame Wanderungen bis hin zur jährlichen Nistkästen-Aktion.

Die 2015 ins Leben gerufene zusätzliche Kindergruppe "Wanderstrolche" ließ auf vielfältige Weise aufhorchen. Leiterin Sabine Eschle berichtete unter anderem von acht Wanderungen, mit bis zu 37 Teilnehmern. "Eine echt super Sache" lobte Wilhelm das besondere Engagement. Auch der Ehrenvorsitzende Siegfried Günter lobte in den höchsten Tönen: "Ich bin ganz begeistert von euch. Wo nehmt ihr nur die Energie dazu her".

Nach so viel Lob erledigten sich die anstehenden Wahlen quasi wie von selbst. Lediglich Wegewart Wilfried Öhler, bereits seit 1989 im Amt, bat um Ablösung und fand in Berthold Pfaff spontan einen Nachfolger.

Die Vorsitzende Uta Wilhelm, Kassierer Manfred Müller, Wegewart Günther Hetzel und die beiden Kassenprüferinnen Bettina Janson und Ulrike Trost hängen eine weitere Amtsperiode von zwei Jahren an. Selbst der vakante Posten des Fachwarts Heimatpflege konnte mit Eckhard Brüstle kommissarisch besetzt werden.