Einen Rückblick auf die Aktionen des Jahres gab es in der Mitgliedsversammlung des LEV. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

LEV: Beim Entwicklungsverband tut sich eine ganz schöne Menge / Großer Anklang bei Wiesenmeisterschaft

Viele erfolgreiche Projekte und Aktionen konnte Geschäftsführerin Kim Ebinger aufführen bei der Mitgliederversammlung des Landschaftsentwicklungsverbands (LEV) Mittlerer Schwarzwald im neuen "Adler" in Aichhalden.

Aichhalden. Die Information der landwirtschaftlichen Betriebe und der Öffentlichkeit stand im Mittelpunkt des Landschaftsentwicklungsverbands im Mittelbereich Schramberg und der Stadt Wolfach.

Viel Anklang erfuhr die erste Wiesenmeisterschaft im Kreis mit 27 Betrieben und 39 angemeldeten Flächen. Die Auszeichnung von sieben Gewinnern fand vor großem Publikum beim Bauernmarkt in Schiltach statt.

Schon im Januar warb die Demeter-Käserei Monte Ziego in Rötenberg um neue Milchziegenhalter und bei einer Rundfahrt im Südschwarzwald wurden interessante Stallbau-Lösungen besichtigt.

Die richtige Klauenpflege von Rindern war Thema in Hardt und dort gab es im Oktober aus erster Hand Informationen zum Herdenschutz aus einem zweijährigen Projekt im Land.

Um das Erkennen und Eindämmen von Kreuzkraut ging es auf Wiesen in Sulgen und um den Staudenknöterich bei einem Vortrag in der Gemeinde Dornhan.

In Schiltach-Rohrbach musste Landwirtschaftsminister Peter Hauk kritische Fragen beantworten zur neuen Düngeverordnung, zur Jagd auf Schwarzwild und Wolf sowie zur Wasserversorgung von Höfen im Außenbereich. Stände auf Märkten und Hofbesuche von Grundschülern organisierte der LEV, wie auch die Vermittlung von Pflegeflächen.

Keine Beanstandungen gab es "für die perfekte Kassenführung" durch Schiltachs Kämmerer Herbert Seckinger. Auch die Nachzahlung der beteiligten Gemeinden von 13 400 Euro bei Ausgaben von 67 000 Euro wurde ohne Klagen der Bürgermeister akzeptiert. So konnte Gastgeber Michael Lehrer erstmals die einstimmige Entlastung für den Vorstand feststellen und war beeindruckt von "dem großen Blumenstrauß von Maßnahmen".

Auch Vorsitzender Thomas Haas hob hervor, es sei "viel gelaufen zu vertretbaren Kosten" und dankte Kim Ebinger für ihren großen Einsatz. Den kündigte sie auch für das kommende Jahr an mit den Projekten zur Landschaftspflege, Beratung und Information.

Eine Verabschiedung gab es für Schenkenzells scheidenden Bürgermeister Thomas Schenk, der im nächsten Jahr nach 15 Jahren Modellprojekt und Landschaftentwicklungverband die Gemeinde nicht mehr vertreten wird.