Herrliche Aussichten, Teil eins: Die Besucher genossen den Ausblick vom "Loch 8". Vorsitzender Holger Wöhrle eröffnete den Festakt extra später, damit alle den Sonnenuntergang genießen konnten. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

TTC Aichhalden weiht mit zahlreichen Gästen das renovierte Freizeitheim "Loch 8" neu ein / Viel Lob

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Vor dem Haus einen traumhaften Sonnenuntergang genießen, die heimelige Atmosphäre im Innern aufsaugen und am knisternden Lagerfeuer plaudern – all das auf einmal durften Besucher bei der Einweihung des Freizeitheims "Loch 8" erleben.

Der Tischtennisclub (TTC) Aichhalden hat das alte Anwesen wieder auf Hochglanz gebracht. Zur Wiedereröffnung des beliebten Ferienhauses am Freitagabend hatten die in rot-schwarz gekleideten TTC-Mitglieder Helfer, Sponsoren und Gönner eingeladen, um auf das gelungene Werk anzustoßen. Nur zwei Jahre nach den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen hat sich der Verein damit selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk bereitet.

Renovierungsaufwand überraschte die Helfer zwischenzeitlich doch

Vorsitzender Holger Wöhrle wartete mit seiner Ansprache absichtlich, "weil man so einen Sonnenuntergang an diesem Ort einfach genießen muss". Obwohl er zuvor nie das historische Gebäude von innen gesehen habe, sei er nach Bekanntwerden der Kündigung durch die Evangelische Kirchengemeinde Schramberg als Förster "sofort Feuer und Flamme" vom Projekt gewesen. Wie viel Arbeit die Renovation dann mit sich brachte, habe den Verein dann doch überrascht. Allerdings sei auch vieles gemacht worden, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Er sei fest davon überzeugt, dass durch die Renovation die heimelige Atmosphäre des Hauses geblieben sei, bekräftigte der Vorsitzende. Trotz des Aufwands hätten alle gern hier gearbeitet, und es habe obendrein Spaß gemacht. Oftmals sei man nach Feierabend noch gemütlich bei einem Bier zusammengesessen und habe die nächsten Arbeitsschritte besprochen.

Der Verein sei mit seinem Vorhaben bei Bürgermeister Ekhard Sekinger, Gemeinderat, Verwaltung und Firmen auf offene Türen gestoßen. Mancher Unternehmer, der Material gespendet hatte, habe sogar selbst Hand angelegt. Durch die Unterstützung der örtlichen Metzgerei seien die Arbeitenden nicht verhungert und verdurstet, witzelte Wöhrle.

Mit seinem kommentierten Bildervortrag konnten die Gäste die einzelnen Arbeitsschritte mitverfolgen. Besonders in Schmunzeln gerieten sie über die in den 70er-Jahren praktizierte Fliesenvielfalt in den Nassräumen. Erschwerend bei der Renovierung kamen die niedrigen Stockwerkshöhen hinzu, weshalb aufrechtes Arbeiten nicht für jeden möglich war.

Aber nicht nur im Gebäudeinnern mussten die TTC-Mitglieder kräftig schrubben, verputzen und streichen. Im Außenbereich wurden eine steinerne Terrasse mit Grillplatz sowie eine bessere Zufahrt für die Anlieferung geschaffen. Gemäß der Redensart "Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt" forderte Wöhrle auf, sich am Büffet zu stärken, da sich dies alle verdient hätten.

TTC-Mitglied Hansjörg Langendorf nutzte die Anwesenheit der zahlreichen Gäste zur Werbung in eigener Sache: "Montags ist immer Vereinstraining, falls jemand Lust zum Spielen verspürt." Bis nach Mitternacht saßen einige Hartgesottene am Lagerfeuer und lauschten den Gitarrenklängen von Alleinunterhalter Marco Rempp. Während der beiden Tage der offenen Türen herrschte reger Publikumsverkehr durch die einzelnen Räume. Für ihre geleistete Arbeit erhielt der TTC höchstes Lob.