Bei der Katastrophenübung bei der Firma Simon war auch die Bereitschaft aus Aichhalden-Rötenberg stark gefordert. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortsverband Aichhalden-Rötenberg entwickelt sich gut / Werbeaktion an der Schule bringt Nachwuchs

Von Lothar Herzog

Aichhalden-Rötenberg. Die Bereitschaft des Ortsvereins Aichhalden-Rötenberg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wurde im vergangenen Jahr gehörig auf Trab gehalten. Sie musste zu insgesamt 106 Einsätzen ausrücken.

Vorsitzender Georg Moosmann berichtete in der Hauptversammlung im Gasthaus Pflug in Rötenberg von einer Steigerung der gemeinnützigen Tätigkeiten. Bei diesen erfahre der Ortsverein immer große Unterstützung aus der Bevölkerung, wofür er sehr dankbar sei. Der Ortsverein verfüge über eine leistungsfähige Bereitschaft, ein gute Jugendarbeit, ein erfolgreiches Team in der Sozialarbeit und über eine funktionierende Kommunikation untereinander. Fachliche Unterstützung habe das DRK auch stets von Bereitschaftsärztin Dorothee Dieterle erhalten, resümierte der Vorsitzende zufrieden.

Kassiererin Brigitte Dieterle informierte über ein gutes Ergebnis bei der Haus- und Straßensammlung. Unterm Strich verbuchte sie einen ordentlichen Überschuss. Laut Bereitschaftsleiter Tobias Wölfle liegt der Altersdurchschnitt der 54 Personen starken Bereitschaft bei 43,4 Jahre. Acht von ihnen sind schon über 35 Jahre dabei. Mit einem Arzt und einem Rettungssanitäter, zwei Rettungsassistenten, zwei Fachleuten in Erster Hilfe und 25 Aktiven im Sanitätsdienst befinde sich die Bereitschaft auf einem sehr guten Ausbildungsstand. Alle zwei Wochen habe man sich zu einem Dienstabend getroffen, bei denen Gabriele Müller, Marliese Remar und Philipp Wagner nie gefehlt hatten. Desweiteren seien zwei Reanimationstrainings angeboten worden. Für 2015 seien weitere Fort- und Weiterbildungen geplant, unter anderem mit dem Thema Lebensmitte.

Blutspendentermine finden in diesem Jahr in der Josef-Merz-Halle am 11. März und 16. September statt, in der Mehrzweckhalle Rötenberg am 13. Mai. Eine Haus- und Straßensammlung ist in der Zeit vom 11. bis 19. April vorgesehen. Erste-Hilfe-Kurse werden am 18. April, 19. September und 21. November angeboten. Eine Werbeaktion in der Grundschule Rötenberg, in der die Arbeit des DRK vorgestellt wurde, brachten dem Jugendrotkreuz fünf neue Mitglieder. Außerdem wurde ein Flyer zur Werbung von Gruppenleitern und weiteren Kindern entworfen.

Für die Treffs im 14-tägigen Rhythmus im ehemaligen Kindergarten Verkadeweg in Aichhalden herrschen gemäß dem Bericht des Jugendleiters beste Bedingungen. Für dieses Jahr sind eine Übernachtung mit Sherlock-Holmes-Spielen, die Teilnahme am Dorffest in Rötenberg (10. bis 12. Juli) sowie weitere Aktionen geplant. Sehr rege waren die beiden Seniorengruppen, die sich wöchentlich am Vormittag und Nachmittag trafen.

Im Jahre 2016 soll das 20-jährige Bestehen gefeiert werden, so Jutta Brüstle. Kreisbereitschaftsleiter Michael Häring erinnerte an die Katastrophenübung bei der Firmengruppe Simon, die sehr gut vorbereitet gewesen und gelungen sei. Die Kritik von Häring, weil sich Land und Bund bei neuen Fahrzeugen für den Katastrophenschutz für ein Gewicht von bis zu 12,5 Tonnen statt bisher 7,5 Tonnen entschieden habe, untermauerte Bürgermeister Ekhard Sekinger. Es sei eine Schande, dass man das mit dem Führerschein nicht hinbekommen habe. Da hätte es eine Lösung geben müssen. Der DRK-Ortsverein genieße in der Bevölkerung höchstes Ansehen, und dies sei gerechtfertigt. Auf so viel ehrenamtliche Sicherheit könne man stolz sein, hob der Bürgermeister hervor.

Als neue Kreisgeschäftsführerin stellte sich Uta Swoboda dem Ortsverein vor. Die Ortsvereine würden sehr viel leisten und seien nah am Bürger dran. Beeindruckt sei sie von der Werbeaktion in der Grundschule Rötenberg, bekräftigte die Frau des Lauterbacher Bürgermeisters.