Bürgermeister informiert über aktuelle Entwicklung / Ingenieurbüro beauftragt

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Das Thema Phosphor-Rückgewinnung in Kläranlagen beschäftigt die Gemeinde Aichhalden permanent. Bürgermeister Ekhard Sekinger hatte in vergangenen Sitzungen wiederholt auf die Wichtigkeit dieses Verfahrens hingewiesen. Da die Vorräte von Phosphor sehr begrenzt seien, findet er das Vorhaben eine gute Idee.

Seiner Ansicht nach müsse abgewartet werden, was die Rückgewinnung bringe. Die Gemeinde will den Schlamm aus beiden Kläranlagen künftig verbrennen, was zusätzliche Kosten verursache, so Sekinger. Dazu passend lag den Gemeinderäten ein Schreiben des Denkinger Bürgermeisters Rudolf Wuhrer vor, der bei einer Sitzung des Umweltausschusses des Gemeindetags zur Phosphor-Rückgewinnung in Kläranlagen teilgenommen hatte. Darin heißt es, dass Deutschland nahezu den gesamten Phosphor aus politisch instabilen Regionen importiere. Im Klärschlamm seien große Mengen mit sehr hochwertigem Phosphor gebunden, die in die Verbrennung gelangten. Eine neue Klärschlammverordnung soll bis in zehn Jahren die Phosphorrückgewinnung zur Pflicht machen. Es sei mit Mehrkosten von zwei bis acht Euro je Einwohner und Jahr zu rechnen. Bis Mitte des Jahres wolle das Land ein Förderprogramm für Großanlagen auflegen.

Für den Neubau einer Station zur Phosphatreduzierung in der Kläranlage Aichhalden hat der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung einen Ingenieur- und Betreuungsvertrag mit der Stuttgarter Iat-Ingenieurberatung für Abwassertechnik abgeschlossen. Architekt Alexander Zeyher aus Alpirsbach wurde mit der Planung zur Sanierung Schindelschirmes am Schulgebäude in Aichhalden beauftragt, teilte Kämmerer Thomas Kienzle mit.