Flächenplan: Schachen-Barthleshof erst mittelfristig nutzbar

Aichhalden (lh). Der Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung der 9. und 10. punktuellen Änderung des Flächennutzungsplans der Verwaltungsgemeinschaft Schramberg zu. Mittlerweise hat auch der Gemeinsame Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft diesen Änderungen zugestimmt (wir berichteten). Im Wesentlichen geht es um Anpassungen von Flächen an aktuelle Bebauungsplan-Entwürfe in den Stadtteilen Sulgen und Waldmössingen, so Planer Grözinger vom Büro Gfrörer.

Um den dringenden Flächenbedarf der Gemeinde Aichhalden und der Stadt Schramberg für Gewerbe abzuarbeiten, brauche es eine 10. punktuelle Änderung. Dies beinhalte die Ausweisung von Gewerbeflächen im Bereich "Barthleshof" in Aichhalden. Mit der Bereitstellung der Gewerbefläche "Schachen-Barthleshof" im Verfahren zur siebten punktuellen Änderung seien die Weichen für die künftige gewerbliche Entwicklung von Aichhalden gestellt worden.

Durch die Aussicht auf mittelfristige Bebaubarkeit der Fläche sei verhindert worden, dass einzelne erweiterungswillige Betriebe ihren Standort verlagerten. In der Zwischenzeit gebe es zusätzlichen Erweiterungsbedarf angemeldet. Es soll deshalb kurzfristig eine zusätzlich verfügbare Fläche von circa 5,4 Hektar für Gewerbe vorgesehen und aus der siebten Änderung für die Aufstellung eines Bebauungsplan-Verfahrens bezüglich der Erschließung vorgezogen werden, schilderte der Planer.

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Bebauungsplan-Verfahren "Güntershöhe III" für ein neues Wohnbaugebiet sollen die Flächen im Anschluss am südlichen Ortsrand von Aichhalden neu geordnet werden. Dabei gehe es um eine Überarbeitung der Gebietsabgrenzung an der Sulgener Straße und die Neuausweisung einer Mischbaufläche zwischen der Bestandsbebauung im Westen und den bestehenden Gewerbeflächen am Sonnenweg, die sich geringfügig vergrößere. Eine redaktionelle Änderung stehe dann noch im Ortsteil Rötenberg an. Hier soll die Bestandsbebauung an der Reintgasse zwischen der bereits genehmigten Entwicklungsfläche und der Landstraße 422 auch als solche im Flächenplan dargestellt werden. Zusätzliche Wohnbauflächen würden dadurch nicht geschaffen, erklärte Grözinger.

Einstimmig ermächtigte das Ratsgremium die Stadt Schramberg, den Planvorentwurf mit dem erforderlichen Umweltbericht auszuarbeiten und Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange wie auch die Öffentlichkeit in Form einer frühzeitigen Beteiligung zu informieren.