Vorsitzender Stefan Wiedmann (von links) hat mit Tobias Dieterle, Michael Huuck, Heiko Friedrichs, Robin Mäntele, Angelika Scheerer, Nadja Meng, Willi Straß, Ulla Weigold, Sebastian Heinzelmann und Ralf Eckert eine gute Truppe um sich. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportverein: Arbeitsreiches Jahr bilanziert / Weitere Spenden nötig / Funktionsträger ziehen wieder mit

Theater gespielt, Klassenerhalt erreicht und Geld gesammelt für das Kleinspielfeld. Der Sportverein Rötenberg hat ein arbeitsreiches, hartes und sportlich aufregendes Jahr hinter sich.

Aichhalden-Rötenberg. Der Formulierung im Geschäftsbericht des Vorsitzenden Stefan Wiedmann wollte in der Hauptversammlung im Gasthaus Pflug niemand widersprechen. Bei einem so großen Verein wie den SV Rötenberg gehe beim Tagesgeschäft auch mal etwas verloren. Das passiere halt einfach.

Er habe sich vorgenommen, künftig den Verein nach außen besser zu präsentieren. Dazu gehöre auch die Pflege und Aktualität der Homepage, so Wiedmann. Wichtig sei auch, dass öfter im Schwarzwälder Boten und im Gemeindeblatt vom SV Rötenberg zu lesen sei. Dieses Ziel werde er nach den Ferien konsequent verfolgen, versprach der Vorsitzende.

Die beiden Theateraufführungen mit Tombola sowie das Dorffest seien wichtige Geldeinnahmequellen für den Verein. Vor allem, weil das angestrebte Kleinspielfeld ein Loch in die Kasse reißen werde. Enttäuscht worden sei er von der Hausbank, wodurch sich die Abläufe verzögert hätten.

Inzwischen sei der Bauantrag bei der Baurechtsbehörde in Rottweil und die Unterlagen für eine Förderung beim Württembergischen Landessportbund (WLSB) eingereicht. Er erwarte alsbald die Genehmigung. Von der Gemeinde dürfe ebenfalls ein ordentlicher Zuschuss erhofft werden. Die Aktion mit dem Verkauf von Quadratmeter-Rasen sei gut angelaufen. Auf diese Weise seien Einnahmen von Spenden in Höhe von 5000 Euro erzielt worden. Bis zu Beginn der Sommerferien soll sich dieser Betrag auf 10 000 Euro verdoppeln.

Wenn jemand bei der Volksbank Donau-Neckar fünf Euro für das Kleinspielfeld spendet, lege die Bank die Summe obendrauf. Auf diese Weise seien bisher 555 Euro zusammen gekommen. Auch da strebe er eine Summe von 5000 Euro an, äußerte sich Wiedmann optimistisch.

Rückläufig seien die Einnahmen im Sportheim und Kiosk, was der geringeren Anzahl von Heimspielen durch die Spielgemeinschaft mit Aichhalden geschuldet sei. Es müsse deshalb überlegt werden, wo sich noch andere Einnahmemöglichkeiten generieren ließen.

Dank der Unterstützung des Roten Kreuzes habe ein Defibrillator-Kurs stattgefunden und werde in diesem Jahr wiederholt. Angesichts der Vorkommnisse beim Europa-League-Spiel Werder Bremen gegen Ajax Amsterdam werde dies immer wichtiger.

Er sei froh und glücklich, vier Frauen und Männer als Schiedsrichter zu haben. Dies sei ein eher undankbarer Job, der den Unparteiischen trotzdem Spaß bereite, bedankte sich Wiedmann. Im Freizeitsport gehe es weniger um sportliche Erfolge, sondern mehr um die Gesundheit und die Geselligkeit. Von null bis 80 Jahre könne jeder beim SVR eine Nische für sich finden.

Einen sehr hohen Stellenwert im Ort habe die Kinder- und Jugendtanzgruppe "Tanzalarm". Bettina Rehfuß und Lena Heinzelmann hätten da etwas wirklich Tolles geleistet und Mädels und Jungs zwischen sechs und 18 Jahren bereicherten mit ihren Auftritten das Leben im Dorf, hob Wiedmann hervor.

Bei den Neuwahlen gab es eine Änderung beim Posten des Jugendleiters. Thomas Kohler kandidierte nicht mehr und wurde durch Angelika Scheerer abgelöst. Für eine weitere Amtszeit stellten sich Heiko Friedrichs als stellvertretender Vorsitzender, Marc Heinzelmann als Schriftführer, Sebastian Heizmann als Spielausschuss-Vorsitzender, Tobias Dieterle als Organisationsleiter sowie Ralf Eckert und Michael Huuck als Vertreter der passiven Mitglieder zur Verfügung und erhielten einstimmig das Vertrauen.

Die in den Abteilungsversammlungen gewählten Spartenleiter Ulla Weigold (Freizeitsport), Nadja Meng (Volleyball), Willi Straß (Altherren) sowie der stellvertretende Organisationsleiter Robin Mäntele wurden bestätigt.

Wiedmann dankte allen für die Bereitschaft, weiter zu machen und Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Wenn man als Funktionär ein Lob erhalte, laufe das runter wie Öl und dies müsse man genießen.