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Teens zeigen in der Josef-Merz-Halle ihr Können

In der bis auf den letzten Platz besetzten Josef-Merz-Halle präsentierten zahlreiche Jugendliche von "Adonia", was sie drauf haben.

Aichhalden. Das Musical handelte von der Josephs-Geschichte aus der Bibel, in der das Nesthäkchen Joseph von seinem Vater gegenüber den Brüdern bevorzugt behandelt wird, was die Brüder neidisch macht. So beschließen diese, ihn nach Ägypten zu verkaufen und dem Vater zu erzählen, ein wildes Tier habe ihn getötet. Doch Joseph entwickelt sich prächtig am Hofe des Potifar, wird zum Prokuristen – und leitet Teamsitzungen, ja, ist sogar übers Handy zu erreichen. So spannen die Protagonisten des Abends von "Adonia" einen amüsanten Bogen von damals in die heutige Zeit. Dabei wird in Musikstücken immer wieder die Frage gestellt, wo Gott denn sei. Besonders dann, als Joseph für zwei Jahre ins Gefängnis muss, weil er angeblich die Frau des Pharaos verführt haben soll.

Halle reicht aufgrund sehr vielen Zuschauern allein nicht aus

In musikalischen Einlagen wird jedoch auch deutlich, dass Gott einen an der Hand hält. So wird Joseph schließlich zum zweiten Staatsoberhaupt, ist bei Frauen, die beim Step-Aerobic über ihn tratschen, sehr beliebt und trifft am Ende seine Brüder wieder, die ihn zuerst nicht erkennen. In Macht und Ruhm gelangt, offenbart er seinen Brüdern, wer er ist und vergibt ihnen ihre Gräueltat, so dass Partystimmung bei der wiedervereinten Familie aufkommt.

"Adonia" wird größtenteils über Spenden finanziert und lebt von ehrenamtlichem Engagement. Der Andrang war derart groß, dass eine Live-Übertragung in einen Nebenraum für die Gäste geschaltet wurde.