Holding kauft 75 Prozent Anteil an Furtwanger Firma für Automatisierungstechnik

Aichhalden. Die Indus Holding AG kauft 75 Prozent der IEF-Werner GmbH, Furtwangen, und nimmt damit eine Akquisitionsmöglichkeit im Bereich der Automatisierungstechnik wahr.

In dieser Branche sucht Indus gezielt nach Investitionsmöglichkeiten, teilt die Holding mit, zu der auch die Simon-Gruppe in Aichhalden gehört. IEF-Werner decke mit seinem Produktportfolio im Wesentlichen fünf Bereiche ab: Transfersysteme, Semiconductor und Radmessmaschinen, Komponenten sowie Mikromontage. Der Produktbereich Transfersysteme umfasse alle Arten von Anlagen zur Palettenbestückung. Die Palettierer würden nach Kundenanforderungen gefertigt und zeichneten sich durch Effizienz und Zuverlässigkeit aus. Der Produktbereich Semiconductor bestehe im Wesentlichen aus speziellen Anlagen, die bei der Produktion von ABS-Systemen eingesetzt werden. Die von IEF entwickelten und gefertigten Radmessmaschinen würden vor allem von den großen Radherstellern verwendet. Der Bereich Komponenten umfasse alle Arten von Positionierungssystemen mit einem Schwerpunkt auf Linearachsen. Erweitert werde das Angebot um selbst entwickelte Steuerungstechnik. Jüngster Produktbereich ist die Mikromontage. Er umfasse die Neuentwicklung von vollständig modularen Mikromontagezellen und eine neue Produktfamilie namens aiPRESS. Die Besonderheit liege im Steuerungskonzept, das keine zentrale Steuerung der Anlage mehr vorsieht. Die für ein Produkt notwendige Arbeitsfolge werde vielmehr auf dem Werkstückträger selbst codiert, der wiederum selbsttätig die einzelnen Montagezellen steuert. IEF passe perfekt ins Portfolio von Indus, die in innovative, zukunftsfähige Mittelständlern investiert. IEF-Alleininhaber Manfred Bär erhofft sich von Einstieg von Indus Unterstützung für Wachstum des Unternehmens. Er bleibe bis mindestens 2017 geschäftsführender Gesellschafter. IEF beschäftigt derzeit rund 130 Mitarbeiter und plant 2015 einen Umsatz von rund 22 Millionen Euro.