Esda-Produktionsstätte in Sachsen übernommen / Kompressionstrümpfe und Bandagen

Aichhalden. Zum Jahresauftakt hat die Indus-Beteiligung OFA Bamberg GmbH ihr Geschäft ausgebaut und eine Produktionsstätte der Esda GmbH im sächsischen Glauchau übernommen. Dort wurde 1995 eine Fertigung für Textilprodukte aufgebaut. Zu Indus gehört die Firmengruppe Simon in Aichhalden.

Im Jahresverlauf 2014 hatte die Muttergesellschaft von Esda, die Daun & Cie. AG, beschlossen, den Standort aufzugeben und das Werk zu schließen. OFA plant mit dem Erwerb die Rückholung von verlängerten Werkbänken aus Osteuropa und möchte durch die Produktion in Sachsen schneller auf veränderte Marktgegebenheiten reagieren und Lieferzeiten verkürzen, heißt es in einer Pressemitteilung.

OFA Bamberg stellt medizinische Kompressionsstrümpfen, Bandagen und Orthesen sowie von vorbeugenden Gesundheitsprodukten wie Stütz- und Reisestrümpfe her. Der Vertrieb findet vorrangig über den medizinischen Fachhandel und Apotheken statt.

Die Gesellschaft gehört seit 2000 zur Indus-Gruppe. Ebenfalls zum Jahresende hat die Indus-Beteiligung Selzer Fertigungstechnik (Driedorf), die verbliebenen Minderheitsanteile von zehn Prozent an der Selzer Automotiva do Brasil erworben. Damit sei die engere Anbindung der brasilianischen Aktivitäten an die deutsche Muttergesellschaft gewährleistet, heißt es weiter. Der bisherige Minderheitsgesellschafter Albert Rempel gründete die brasilianische Gesellschaft zusammen mit Selzer Fertigungstechnik am Standort Vinhedo in der Nähe von São Paulo. Dort werden seit 2005 hauptsächlich Getriebeteile für den inländischen Lastwagen-Markt gefertigt.

Die Selzer-Fertigungstechnik, Driedorf, fertigt mit rund 570 Mitarbeitern Komponenten und Baugruppen für Getriebe, Bremsen und Motoren. Die Gesellschaft gehört seit 2005 zur Indus-Gruppe.