Kläranlage als Rohstoffquelle / Neue Technik

Aichhalden (lh). Dem baden-württembergischen Staatsanzeiger zufolge gelingt es mit einer neuen Methode an der Uni Hohenheim, 80 Prozent Phosphat aus dem Klärschlamm herauszufiltern. Aichhalden will die neue Technik haben.

Obwohl das Abfallprodukt aus Kläranlagen viel lebensnotwendiges Phosphat enthält, galt es lange Zeit als Dünger für die Landwirtschaft als unbrauchbar und hygienisch bedenklich. Bürgermeister Ekhard Sekinger lobte in der Sitzung des Gemeinderats die neuesten Ergebnisse der Forschung, deren Umsetzung sogar finanzierbar sei. Weil die Phosphat-Minen zunehmend erschöpft seien, bedeute dies eine wichtige Rohstoffquelle. Die Gemeinde werde bei der Kläranlage Aichhalden mit diesem Thema konfrontiert. Hierzu hätten Ingenieure bereits Analysen gemacht, die in Bälde umgesetzt werden müssten. Die Kosten für die Technik seien recht hoch. Allerdings seien auch die zu erwartenden Zuschüsse recht ordentlich, urteilte der Bürgermeister.