Friedegard Kühner (von links) überrascht Tanja Beck und Luitgard Klaußner mit einem Geschenk für jahrelanges Engagement beim Frauenfrühstück. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Aichhalder Veranstaltungsreihe für Frauen geht in 50. Runde

Von Lothar Herzog

Aichhalden. Kleine Überraschungen versüßen den Tag. Ein gutes Beispiel dafür war das jüngste Ökumenische Frauenfrühstück im Gemeindehaus St. Martin.

Seit mehr als 15 Jahren treffen sich Frauen aus Aichhalden und Rötenberg drei Mal im Jahr, um gemeinsam zu frühstücken. Neben gutem Essen wird gesungen, gebetet und geratscht. Zuletzt war jedoch alles ein bisschen anders. Zwar füllten wiederum knapp 100 Frauen den Saal im katholischen Gemeindehaus St. Martin und unterhielten sich rege. Doch Sprecherin Friedegard Kühner überraschte die Besucherschar mit ihrer Feststellung: "Heute treffen wir uns zum 50. Mal. Das habe ich erst vor kurzem ausgerechnet". Sie danke allen, die immer so regelmäßig gekommen seien.

Marlene Mattes habe damals die Idee für das Ökumenische Frauenfrühstück der Seelsorgeeinheit Aichhalden und der Kirchengemeinde Rötenberg gehabt. Später sei sie dann nach Lauterbach gegangen. Es sei außerdem ein glücklicher Zufall, dass ausgerechnet ihr Mann und Dekanatsreferent von Tuttlingen, Hans-Peter Mattes, zur 50. Auflage einen Vortrag halte. Sie danke dem Organisationsteam, das die Tische immer mit sehr viel Liebe zum Detail für die Gäste herrichte. Zwei dieser Mitarbeiterinnen seien schon von Anfang an dabei. Tanja Beck kümmere sich um die Dekoration, Luitgard Klaußner um die Küche. Sie habe bisher schätzungsweise mehr als einen Kubikmeter Kaffee zubereitet, schmunzelte Kühner und überreichte den beiden "Frauen der ersten Stunde" für die jahrelange Treue ein kleines Geschenk. "So machen wir gerne weiter. Irgendwann haben wir wieder ein Jubiläum", blickte Kühner zuversichtlich voraus.

Mattes berichtete in seinem Vortrag vom Hospiz am Dreifaltigkeitsberg in Spaichingen, an dem auch schon Aichhalder ihre letzten Lebensstunden verbrachten. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg, das die Landkreise Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar sowie Kirchen unterstützen. Trägerverein ist der "Hospiz am Dreifaltigkeitsberg". Es ist eine Einrichtung, die unabhängig von Herkunft, Religion, sozialem Stand, politischer Überzeugung oder Weltanschauung allen Schwerstkranken ein "Zuhause" biete.