In einem Workshop lernten die Teilnehmer wie man Praktikanten für den Betrieb begeistert. Foto: Gewerbeverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Kooperation: Betriebe werden in Sachen Praktikum geschult / Bildungspartnerschaft

Der Gewerbeverein Aichhalden-Rötenberg hat angesichts des Fachkräftemangels den Nachwuchs im Blick. In einem Workshop wurden Praktikumsinhalte thematisiert.

Aichhalden-Rötenberg. Der Gewerbeverein Aichhalden-Rötenberg veranstaltete jüngst in den Räumen der Kreissparkasse in Schramberg in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Konstanz einen Workshop in dem es vor allem um eines ging: Den Nachwuchs im Handwerk. In gut vier Stunden erarbeiteten die Teilnehmer ein Konzept, wie ein Schülerpraktikum auszusehen hat um nachhaltig für den Beruf und das Unternehmen zu begeistern.

"Bei immer weniger Auszubildenden, die sich für einen handwerklichen Beruf entscheiden, müssen wir uns um den Nachwuchs sorgen", sagte Annegret Roth, stellvertretende Vorsitzende des Gewerbevereins. "Aus diesem Grund wollten wir alles tun, um jungen Menschen zu zeigen, dass auch das Handwerk interessant ist und durchaus Zukunft hat."

Teilnehmen konnten alle Mitgliedsfirmen des Gewerbevereins. Mit der Pädagogin Maria Grundler, Beraterin für Bildung, Ausbildung und Nachwuchsförderung bei der Handwerkskammer Konstanz, hatte der Gewerbeverein eine überaus kompetente Referentin gewinnen können. Mit ihr zusammen wird derzeit auch die geplante Bildungspartnerschaft zwischen dem Gewerbeverein Aichhalden-Rötenberg und der Schule in Aichhalden vorbereitet. Mit dieser Bildungspartnerschaft möchte der Verein zum einen für den Erhalt der Grund- und Werkrealschule Aichhalden werben, und zum anderen deutlich machen, dass nicht nur große Industriebetriebe gute und sichere Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.

"Die Bildungspartnerschaft soll langfristig und nachhaltig sein", betonte Annegret Roth. Aus diesem Grund wurde hierzu im Rahmen des Workshops ein Konzept erarbeitet.

Geplant ist, dass neben dem Projekt "Praktikum" auch verschiedene andere Projekte in Zusammenarbeit mit der Schule stattfinden. "Ich bin guter Dinge, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Maria Grundler von der Handwerkskammer. Die Bildungspartnerschaft soll noch dieses Jahr offiziell abgeschlossen werden