Elf Musiker gestalten am Himmelfahrts-Wochenende Gottesdienste in Partnergemeinde Banská Bystrica mit. Konzerte bilden Höhepunkte. Foto: Posauenchor Foto: Schwarzwälder-Bote

Begegnungsreise in den Partnerbezirk / Slowakische Pfarrer staunen über vielfältige und ungewohnte Klänge

Aichhalden-Rötenberg/Sulz-Holzhausen. Elf reiselustige Bläser aus dem Kirchenbezirk Sulz, darunter neun aktive Musiker aus 24-Höfe, Holzhausen und Rötenberg, machten sich auf zu einer Begegnungsreise ins Zentrum der Slowakei: Banská Bystrica im Dekanat Zvolen, dem Partnerbezirk des Kirchenbezirks Sulz.

Etwa 20 Jahre zuvor hatte schon einmal eine Begegnungsreise stattgefunden, die damals wie heute von Bezirksposaunenwart Dieter Meng organisiert wurde. Nach einer anstrengenden zwölfstündigen Nachtfahrt mit Kleinbus und Privatauto, erreichte die Gruppe Banská Bystrica, das in die Landschaft des slowakischen Erzgebirges und der Niederen Tatra eingebettet liegt.

Die Gegend hatte aufgrund des Bergbaus über Jahrhunderte gute Beziehungen zu Deutschland. Die Gäste gestalteten an dem Himmelfahrts-Wochenende mit den verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden Gottesdienste mit und gaben Konzerte.

Die slowakischen Pfarrer und Gemeindeglieder wussten die übersetzten Andachten und Predigten aus Deutschland zu schätzen. Doch vor allem staunten sie über die ungewohnten und vielfältigen Bläserklänge. Als Dank gab es selbst genähte Stoffherzen sowie reichhaltige landestypische Essensspezialitäten.

Am Samstag stand ein ganztägiger Ausflug in die Gebirgswelt der Hohen Tatra auf dem Programm. Ein slowakisches Kirchenmitglied und eine deutsche Lehrerin übernahmen die Reisebegleitung. Die Besichtigung des Liptovské-Freilandmuseums und der bedeutenden ehemaligen Zipser-Stadt Spišská Sobota gewährten Einblicke in die Geschichte der Slowakei. Außerdem ließen es sich die Bläser nicht nehmen vor der gotischen Kirche spontan einige Choräle zu spielen. Der Konzertauftritt am Sonntag beim Bezirkskirchentag in der Stadt Zvolen bildete den Abschluss einer ereignisreichen Posaunen-Sendfahrt in die Slowakei, in die auch Pfarrer Kostial von der slowakischen Partnergemeinde Banská Bystrica viel Arbeit hineingesteckt hatte.