Abschlussrunde beim Planspiel, das von Schülern und beruflichen Experten gleichermaßen positiv beurteilt wurde. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Planspiel in Aichhalden für Acht- und Neuntklässler / Verhalten in kritischen Momenten

Aichhalden. Probe für den wichtigen Auftritt: Ein Bewerbungstraining absolvierte die Grund- und Werkrealschule Aichhalden mit ihren Acht- und Neuntklässlern.

29 Jugendliche nahmen an diesem Planspiel teil, das den Titel "ready – steady – go" trägt. Die Leitung hatten Melanie Kläger und Stefan Nagel. Die Bewerbungssituation wurde dabei wirklichkeitsnah simuliert, teilt die Schulleitung mit. Das Training sei Bestandteil der Berufswegeplanung. Dieser Tag habe erneut unter Beweis gestellt, dass die Schule viel unternehme, damit der Übergang ins Berufsleben gelinge.

Um dies zu erreichen, wurden Fachleute eingeladen, die das Bewerbertraining mit den Schülern absolvierten. Die Firmen Michelfelder, Kern-Liebers, die Firmengruppe Simon, das Bruderhaus aus Fluorn, die Polizei Schramberg, die AOK Schramberg, die Agentur für Arbeit aus Rottweil und Schulsozialarbeiter der Stiftung "Fördern – Lernen – Arbeiten" konnten hierfür gewonnen werden.

Vorab hatten die Schüler eine Bewerbungsmappe zusammengestellt und sich unter Anleitung der Klassenlehrer und der Sozialarbeiterin mit ihren beruflichen, aber auch privaten Zielen beschäftigt. Zudem wurden sie auf Vorstellungsgespräche vorbereitet. Die Bewerbungsmappe bildete die Grundlage für das Bewerbertraining: Während des Spiels stellten sich die Jugendlichen bei den Firmen im Einzelgespräch vor und bekamen dann ihre fiktiven Praktikums-, Ausbildungs- oder sogar Arbeitsverträge. War der Auftritt nicht angemessen, wurden die Schüler zur Beratung geschickt. Auch die Möglichkeit, einen Eignungstest zu absolvieren, wurde eröffnet. "Ereigniskarten" sorgten dafür, dass sich die Schüler auch mit Krisen auseinandersetzen mussten – unter anderem, um eine bevorstehende Kündigung abzuwenden. Hierbei erhielten sie Unterstützung von den Schulsozialarbeitern und der Polizei.

Das Erreichen des Hauptziels des Planspiels, eine größtmögliche Realitätsnähe durch die Einbindung von Fachleuten herzustellen, wurde erreicht, wie in der "Feedbackrunde" am Ende von allen Seiten bestätigt worden sei. Die Firmenvertreter und die Teilnehmer aus Institutionen lobten die Organisation der vertieften Berufsorientierung. Schulleiter Josef Rack und Sozialarbeiterin Melanie Kläger dankten für die gute Unterstützung durch die Experten aus Wirtschaft und Institutionen. Auch die Schüler hätten den Vormittag als wichtige Erfahrung verbucht, mit guten Tipps der Fachleute.