Anlässlich ihres 85-jährigen Bestehen hat die Hexenzunft Obernheim zu einem Konzert mit den Dorfrockern in die Festhalle eingeladen. Mit Erfolg: Diese war restlos ausverkauft – und die vielen Besucher feierten und sangen kräftig mit.
Endlich mal was los in Obernheim, so war der Tenor nach Aussage manch einigen Jugendlichen. Was war los? Die Hexenzunft Obernheim hat zu ihrem Fasnetsjubiläum die bekannte Partyband Dorfrocker mit den drei Thomann-Brüder Tobias (Sänger), Philipp (Gitarrist) und Markus (Akkordeonspieler) mit ihrer Band eine Riesenshow in der Festhalle präsentiert.
Sie bewegten sich mit ihrer Musik zwischen Volksmusik, Schlager und Rock. So auch geschehen in Obernheim in der ausverkauften Festhalle. Sie heizten mit Lederhose und E-Gitarre gehörig ein und sorgten mit ihrer besonderen musikalischen Sparte für viel Humor und gute Laune.
Die Resonanz überraschte selbst so manchen Fan
Schon pünktlich zu Beginn hieß es „Hurra das ganze Dorf ist da“! Gekommen sind aber nicht nur Obernheimer, sondern auch jene Begeisterte aus den angrenzenden Landkreisen aufgebrezelt mit Dirndl und Lederhose. Sofort war klar, dass diese Nacht eine mitreißende, musikalische Darbietung für Fans jeden Alters wird.
Ein älterer Fan aus dem Kreis Tuttlingen erzählte: „Ich habe nicht mit einer so großen Resonanz der Partyband gerechnet.“ Wenn man die Musik mag, dann ist man hier richtig und das Schöne sei, alles wird auf Deutsch gesungen. So waren die Lieder, ihre Dorf-Hymne „So singt das Dorf“ oder „Super geile Blasmusik“ sehr gehörfällig und blieben noch lange im Gedächtnis.
Im „Engelbert Strauss Lied“ beschrieben die Musiker die harte Arbeit auf dem Dorf und der Hallenboden bebte förmlich im Rhythmus, immer wieder gingen die Hände nach oben wenn die Musiker mit Band das Publikum zum rocken und mitsingen animiert haben.
Dorfrocker und Fans heizen in der Obernheimer Festhalle kräftig ein
Sie zeigten mit ihrem Auftritt gerade auch in dieser turbulenten Zeit was wirklich zählt, nämlich die ländliche Heimat, die familiären Wurzeln sowie der Zusammenhalt. Sie beschreiben auch selbstbewusst die Vorzüge des Landlebens, zum Beispiel mit dem Gülle-Song „Ich fahr Gülle“ – genau passend zum Frühlingsbeginn: ab März wird nicht nur Gülle gefahren sondern es wird auch langsam wärmer. Noch wärmer wurde es den Gästen, die dicht an dicht zusammenstanden und mit Takt und Hände nach oben mitmachten. Lautstark und ohrwurmtauglich auch die selbst geschriebenen Songs wie zum Beispiel„Alter Falter“.
Dann hieß es: „Wo sind die Dorfkinder? Kommt alle auf die Bühne!“ Sie sangen zusammen das vertraute Fliegerlied „So a schöner Tag“ im Rampenlicht der Bühne. Es war schön, die Dorfkinder so mit einzubinden, die für eine kleine Zeit zu Stars des Abends wurden.
Das Fazit des Abends? Es war eine großartige Veranstaltung, die Leute freuten sich „wie d Sau“, machten jede Menge Selfies, für Autogramme gab es genug Zeit und die Hexenzunft Obernheim war zufrieden.
