Der umgesägte Maibaum vor dem Feuerwehrhaus Foto: Eckard Wahr

Huzenbachs Ortsvorsteher Eckard Wahr macht seinem Ärger Luft.

Der Sonntag fing für Huzenbachs Ortsvorsteher Eckard Wahr ärgerlich an: Gegen 8 Uhr wurde er darüber informiert, dass der Maibaum vor dem Kurhaus in Huzenbach umgesägt vor der Feuerwehrgarage liegt. Das berichtet Wahr in einer Pressemitteilung. Sofort informierte er seine Feuerwehrkameraden, um zu retten, was zu retten war.

Es gibt die Tradition, dass die frisch aufgestellten Maibäume in der Walpurgisnacht, der Nacht zum 1. Mai, entwendet werden, um diese auslösen zu lassen. Ebenso gebe es die Tradition, den Baum im Nachbarort umzusägen, sollten die nächtlichen Bewacher gerade nicht aufpassen.

Diese Tradition gab es früher auch im Murgtal, sie komme aber kaum noch zum Tragen, heißt es in der Mitteilung. „Mit dieser Tradition hat man in früheren Jahren auch in Huzenbach Bekanntschaft gemacht“, wie Wahr mitteilt, „aber vier Tage später einen Maibaum umsägen?“ Darüber ärgert sich der Ortsvorsteher nun sehr.

Vor der Garage der Feuerwehr

Noch viel schlimmer sei die Tatsache, dass der Baum direkt vor der Garage der Feuerwehr gefällt wurde. Hätte es in dieser Nacht einen Einsatz gegeben, hätten die Feuerwehrleute erst einmal den Maibaum entsorgen müssen, um das Feuerwehrfahrzeug aus der Garage zu holen. Da höre dann der Spaß auf, findet der Ortsvorsteher.