Der dringend benötigte Neubau für die renommierte John-Cranko-Ballettschule in Stuttgart wird nach den Plänen des Münchner Architekturbüros Burger Rudacs errichtet. Foto: dapd

Neubau für die John-Cranko-Schule in Stuttgart wird nach den Plänen von Burger Rudacs errichtet. 

Stuttgart - Der dringend benötigte Neubau für die renommierte John-Cranko-Ballettschule in Stuttgart wird nach den Plänen des Münchner Architekturbüros Burger Rudacs errichtet. Für den Entwurf habe sich „mit überwältigender Mehrheit“ das Preisgericht bei dem Architektenwettbewerb ausgesprochen, wie das baden-württembergische Finanzministerium am Wochenende mitteilte. Die Kosten für die Realisierung des Neubaus werden laut Finanzministerium auf 35 Millionen Euro geschätzt.

Mit dem Ergebnis des Architektenwettbewerbs sei das Land dem Ziel der Realisierung einen „bedeutenden Schritt“ näher gekommen, sagten der Ministerialdirektor im Finanzministerium, Wolfgang Leidig, und Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU). Am 1. Dezember feiert die John-Cranko-Schule ihr 40-jähriges Bestehen. Ursprünglich war geplant, zu diesem Datum mit dem Bau zu beginnen.

Bisheriger Bau platzt aus allen Nähten

Wegen des großen Zulaufs platzt die John-Cranko-Schule mittlerweile aus allen Nähten. Die heutige Unterbringung in der Nähe des Kernerplatzes sei beengt und werde dem internationalen Rang nicht mehr gerecht, hieß es am Wochenende auch aus dem Finanzministerium. Die John-Cranko-Schule ist Ausbildungsstätte des Stuttgarter Balletts und wird finanziell vom Land sowie der Stadt getragen. Sie wurde 1971 vom damaligen Ballettdirektor John Cranko (1927-1973) gegründet, der der Compagnie zu Weltruhm verhalf.

Stadt und Land investieren nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren insgesamt mehr als 100 Millionen Euro in die Modernisierung der Württembergischen Staatstheater, die Ballett, Schauspiel und Oper umfassen.