Die Entwicklungen im Inkom in Zeiten der Corona-Pandemie sind Thema eines Gesprächs zwischen der regionalen Wirtschaftsförderung und dem interkommunalen Gewerbegebiet. (Archivfoto) Foto: Schulz/© Gilang Prihardono – stock.adobe.com/Montage: Holweger

Firmen dürfen Zahlungen stunden. Netzwerk ins Leben gerufen. Blick auf interkommunales Gewerbegebiet.

Die mögliche Entwicklung der Corona-Krise, zukünftige Ansiedlungen im interkommunalen Gewerbegebiet (Inkom) und die Vernetzung der Unternehmen vor Ort - darum ging es nun in Zimmern.

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Zimmern o. R - Henriette Stanley, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung (Wifög) Schwarzwald-Baar-Heuberg in Villingen-Schwenningen, Carmen Merz, Bürgermeisterin der Gemeinde Zimmern, und Heiko Gutekunst, Wirtschaftsförderer des interkommunalen Gewerbegebiets Inkom Südwest, trafen sich. Corona stelle Unternehmen vor Herausforderungen. Noch sei unklar, wie lange die Corona-Pandemie die Welt in Atem hält. Aber Unternehmen stellten sich die Frage, wie es für sie nun weitergeht. So auch in Zimmern.

Unternehmen können Zahlungen auf Antrag stunden

"Wir haben durch das Inkom das große Glück, eine große Anzahl an Arbeitsplätzen bieten zu können. Wie sich Corona auf die allgemeine Wirtschaftslage auswirkt, bleibt abzuwarten", so Merz, die seit drei Jahren das Amt der Bürgermeisterin innehat und seit längerer Zeit zu den Gesellschafterinnen der Wifög gehört. Zudem beschäftigte das Thema der Gewerbesteuer die Runde.

Derzeit können Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie Zahlungen auf Antrag stunden. Doch wie sich dies weiterentwickeln werde, sei derzeit noch nicht einschätzbar und damit weiterhin ein wichtiges Thema.

Ziel des Inkom sei es, Flächen zielgruppengerecht und individuell zu vermarkten, um so die Unternehmensstruktur am Standort zu fördern und weiterhin Arbeitsplätze für die Region zu schaffen. "Der Eigenbedarf der örtlichen Unternehmen besteht weiterhin, und diesen wollen wir natürlich in erster Linie bedienen", so die Bürgermeisterin. "Dabei sollten allerdings nicht nur große Produktionsbetriebe die Möglichkeit haben, sich anzusiedeln, sondern es sollte auch Raum für das Handwerk geben. Unterm Strich sollten also keine Branchen per se ausgeschlossen werden", war sich die Runde einig. Weiterhin sei es wichtig, dem Fachkräftemangel im Technik- und IT-Bereich entgegenzuwirken und den Bereich für Arbeitnehmer in Zukunftsbranchen interessant zu machen. Um die Attraktivität dieser Berufszweige nach vorne zu bringen, ist die Zusammenarbeit mit dem bei der Wifög angesiedelten Welcome Center eine Unterstützung und grundsätzlich gilt es, zukünftige Besuche an Messen und eine erneute Ausrichtung des Ausbildungsnachmittages – sofern diese Corona-bedingt ausgerichtet werden können - entschieden weiterzuverfolgen.

Netzwerk der Unternehmen

Nicht nur die Corona-Krise und das Inkom verbindet die Einwohner in Zimmern, sondern vor allem auch der Gedanke, nach der Krise gestärkt und stark in der Region weitermachen zu können. So ist die Idee entstanden, Unternehmensforen, einen Unternehmerstammtisch und ein Inkom-Netzwerk ins Leben zu rufen.

"Wir stehen in einem stetigen, engen Austausch mit unseren Unternehmen", so Gutekunst. "Jedoch wollen wir die Vernetzung noch stärker fördern und freuen uns hier über eine enge Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaftsförderung." Leitgedanke ist die Schaffung eines größeren und dennoch vertrauteren Netzwerks der Unternehmen vor Ort.