Auf der B 27 in Richtung Balingen müssen sich die Autofahrer in Geduld üben: Auf Höhe von Bisingen staut sich der Verkehr über mehrere Kilometer. Foto: Hertle

Schneeglätte und querstehende Laster sorgen am Montagmorgen für Behinderungen.

Zollernalbkreis - Wie in jedem Jahr hat der erste Schnee Leute auf dem falschen Fuß – oder den falschen Reifen – erwischt. Querstehende Laster und ganze Streckenabschnitte, auf denen nichts mehr ging, haben dazu geführt, dass am Montagmorgen viele zu spät zur Arbeit gekommen sind.

Die Polizei sieht es gelassen: Vor schweren Unfällen sei man im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Tuttlingen – dem Zollernalbkreis und den Landkreisen Freudenstadt, Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen – verschont geblieben, teilt Pressesprecher Thomas Kalmbach mit. Aus Sicht der Polizei ist das Unfallgeschehen am Montagmorgen "überschaubar" geblieben.

Trotz der heftigen Schneefälle mit glatten Straßen und anderen Beeinträchtigungen habe es witterungsbedingt nur 30-mal gekracht, teilt die Polizei mit. In den meisten Fällen sei es bei Blechschäden geblieben. Bei fünf Unfällen wurden Personen verletzt – glücklicherweise nur leicht, so die Polizei weiter.

Im Zollernalbkreis wurde ein einziger Unfall mit Personenschaden registriert. In sechs Fällen blieb es beim Sachschaden.

Daneben verzeichnete die Polizei am Montagmorgen etliche Verkehrsbehinderungen, unter anderem durch einen hängengebliebenen Lastwagen auf dem Autobahnzubringer, der den fließenden Verkehr zeitweilig zum Erliegen brachte. Auch auf der Bundesstraße 27 ging es in den Morgenstunden nur schleppend vorwärts; auf Höhe des Brielhofs staute es sich in Richtung Balingen, und bis zur Ausfahrt Steinhofen ging es im Schneckentempo vorwärts.

Insgesamt scheinen sich die Autofahr gut auf die winterlichen Verhältnisse eingestellt zu haben, schreibt die Polizei abschließend.

Am Montagnachmittag war ein Großteil der weißen Pracht weg, die Straßen gut befahrbar. Aber die Autofahrer müssen in den kommenden Tagen weiterhin mit Behinderungen rechnen: Der Deutsche Wetterdienst kündigt Straßenglätte durch überfrierende Nässe und "geringfügigen Schneefall" an. Für die nächsten zwei Tage gibt es eine Frostwarnung.